Vor knapp einem Jahr hat die Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein angefangen, das Photovoltaik-Projekt vorzubereiten. Dafür muss sie einen neuen Flächennutzungsplan aufstellen. Insgesamt verfügt die Verbandsgemeinde über eine Fläche von 23.800 Hektar. Das sind mehr als 33.300 Fußballfelder. Das Land hat vorgesehen, dass von dieser Fläche zwei Prozent für regenerative Energien zur Verfügung stehen müssen. VG-Bürgermeister Andreas Müller (SPD) sagt, die VG strebe an, bis zu vier Prozent zur Verfügung zu stellen.
Keine Flächen von Privatleuten
Diese vier Prozent sollen sich, so Müller, idealerweise nur aus Land zusammensetzen, das den Ortsgemeinden gehört. Dafür habe die Verbandsgemeinde bereits einen Zweckverband gegründet. Der könnte mit den Einnahmen aus der Photovoltaikstromerzeugung dann zum Beispiel die örtliche Umlage für Straßenarbeiten nach unten regulieren. „Das wäre eine gute Sache, denn das würde dem Gemeinwohl entgegenkommen“, sagt VG-Bürgermeister Müller. Es sei allerdings möglich, dass die ortsgemeindeeigenen Flächen nicht dafür ausreichten, die angestrebten vier Prozent zu erreichen.
Nicht alle Flächen sind für Photovoltaik geeignet
Auf der Suche nach geeigneten Flächen werden nach Angaben des Bürgermeisters auch einige Flächen ausgeschlossen: Auf den Königsberg südlich von Lauterecken soll beispielsweise keine Photovoltaikanlage. Landwirtschaftliche Flächen sollen nach ihrer Bodenqualität beurteilt werden. Denn auf besonders fruchtbares Land sollen natürlich keine Photovoltaikanlagen gebaut werden, so Müller.
Nächster Schritt: Flächennutzungsplan für Lauterecken-Wolfstein
Unter Berücksichtigung dieser und weiterer Kriterien wird jetzt zunächst ein Flächennutzungsplan erstellt. Die entsprechenden Kriterien werden nach Angabe der Verbandsgemeinde in den kommenden Tagen öffentlich ausgelegt. Dann können sich Landwirte, Verbände und Privatpersonen dazu äußern können. Bevor die Photovoltaikanlagen aufgestellt werden können, dauere es aber noch mindestens zwei Jahre.