15 Millionen Euro soll die schwimmende Photovoltaikanlage in Durmersheim kosten und mit bis zu 12 Megawatt wird sie mehr Strom produzieren, als die 12.000 Durmersheimer Bürgerinnen und Bürger benötigen. Der restliche Strom, so wird geplant, soll weiterverkauft werden. 21.000 Solarpanels sollen bis voraussichtlich Frühjahr 2024 auf dem Stürmlinger See angebracht werden.
Gesetz beschränkt regenerative Energiegewinnung auf dem Baggersee
Lange war unklar, ob die geplante Solaranlage, auch "Floating PV" genannt, auf dem Baggersee in Durmersheim zu groß ist. Denn maximal 15 Prozent der Seefläche dürfen bedeckt werden. So schreibt es das Gesetz seit letztem Jahr vor und für Durmersheim gibt es keine Ausnahme.
Fehlende Forschungsergebnisse verhindern große Solar-Anlage
Ursprünglich wurde die Floating PV-Anlage auf dem Kiesbaggersee noch deutlich größer geplant, sie sollte 30 Prozent des Sees bedecken. Eine Baugenehmigung wird aktuell nur bis zu einer Photovoltaikanlagen-Größe von 15 Prozent Seefläche vergeben. Das bestimmt das neue Gesetz zum Ausbau erneuerbarer Energien, in dem es heißt, die gewässerökologischen Auswirkungen solcher Anlagen seien noch weitestgehend unbekannt. Weshalb größere Bauvorhaben verboten werden, bis die Forschungsergebnisse des Bundesumweltministeriums eindeutig sind.
Bundeswirtschaftsministerium gegen größere Photovoltaikanlage
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hatte erst kürzlich den Plänen eine Absage erteilt, eine doppelt so große Anlage zu bauen. Das war ursprünglich geplant, und mit einer doppelt so großen Anlage wurde auch seitens der Betreiber der Photovoltaikanlage die Wirtschaftlichkeit durchgerechnet. Betreiber und die Gemeinde Durmersheim geben sich aber weiter optimistisch, die Solaranlage doch irgendwann erweitern zu dürfen.