Mehr als 1.000 Bäume sollen bis Mitte Januar den Motorsägen zum Opfer fallen. Hunderte sind bereits gefällt. Nach Angaben der Stadt Pirmasens sind viele Bäume im städtischen Wald zwischen der B10 und der Zeppelinstraße stark beschädigt oder sogar schon tot. "Gemeinsam mit der Stadt haben wir entschieden, dass wir einen Teil des Waldes jetzt fällen müssen", sagt Florian Kemkes, der Leiter des Forstamts Westrich. "Der Klimawandel lässt auch hier grüßen. Viele Bäume haben die Dürre und Hitze der vergangenen Jahre nicht überstanden. Außerdem haben ihnen Schädlinge zugesetzt."
Neue Bäume sollen bei Pirmasens wachsen
Gesunde Bäume sollen aber stehen bleiben. Sie sollen Samen abwerfen und dafür sorgen, dass bald wieder neue Bäume im Stadtwald wachsen. "Jetzt sieht es am Waldrand erst einmal etwas trostlos aus", sagt Florian Kemkes. "Aber schon bald ändert sich das wieder. Jetzt können neue, gesunde Bäume wachsen. Außerdem freuen sich viele Insekten, denn: Durch die Rodung werden beispielsweise für Schmetterlinge neue Lebensräume geschaffen."
Baumfällung bringt Pirmasens keinen finanziellen Gewinn
Die Stadt Pirmasens wird von der Aktion finanziell nicht profitieren. Davon ist Bürgermeister Michael Maas überzeugt. "Wir können das Holz zwar gut verkaufen, müssen aber auch die Fällarbeiten bezahlen. Das rechnet sich für uns leider nicht. Wir müssen nämlich zum einen den Abtransport der Bäume und zum anderen den Einsatz von sehr teuren Spezialgeräten zahlen, die für die Baumfällaktion nötig sind", so Maas. "Da werden wir am Schluss wahrscheinlich sogar noch ein bisschen was drauf legen müssen."