Wenn in den USA die "Midterms", also Zwischenwahlen, anstehen, macht sich das auch auf der Air Base Ramstein bemerkbar. Dort sei zur Wahl des US-Repräsenantenhauses selbstverständlich ein Wahlbüro eingerichtet, erklärt Sprecherin Sandra Harris-Archer vorab. Dank eines durch das Verteidigungsministerium geförderten Programms verfüge die Air Base über geschulte Wahlhelfer.
Air Base Ramstein ermutigt, an Wahlen teilzunehmen
Diese Wahlhelfer gebe es auf jeder Kommando-Ebene. Sie unterstützen die in der Westpfalz stationierten Streitkräfte, aber auch wahlberechtigte Familienmitglieder, ihre Stimme abzugeben. Die Air-Base-Sprecherin betonte, man ermutige die US-Gemeinde ausdrücklich, ihren staatsbürgerlichen Pflichten nachzukommen. Dazu gehöre das Wählen an sich, aber auch persönliche Geldspenden seien erlaubt.
Ein eigener Kosmos mitten in der Pfalz Die Air Base Ramstein: Der größte Militärstützpunkt außerhalb der USA
Die Air Base Ramstein bei Kaiserslautern gilt als der wichtigste Militärstützpunkt der USA in Europa. Die Amerikaner sind bereits seit mehr als 70 Jahren hier stationiert. Was passiert dort eigentlich?
"Bei uns wird es keine Wahlpartys geben. Unsere Streikräfte dürfen sich nicht an parteipolitischen Aktivitäten beteiligen."
Es gibt aber durchaus auch ein No-Go für die US-Militärgemeinde im Westen der Pfalz: An parteipolitischen Aktivitäten dürften sich die Streitkräfte nicht beteiligen, erklärt Harris-Archer. Also nicht für einen bestimmten Kandidaten oder eine Kampagne werben. Dementsprechend werde es auch keine Wahlpartys in Ramstein geben, sobald das Ergebnis feststehe.
US-Gemeinde im Westen der Pfalz bei Midterms dabei
Das US-Repräsentantenhaus ist eine von zwei Kongresskammern der Vereinigten Staaten. Es ist maßgeblich an Gesetzen beteiligt und überwacht den Präsidenten. Die Zwischenwahlen, in deren Zuge unter anderem das neue Repräsentantenhaus bestimmt wird, gelten als wichtiger Stimmungsbarometer für den amerikanischen Präsidenten.