Verbrannte Bäume nach einem Waldbrand in der Nähe von Schönau im Kreis Südwestpfalz

Manche Abschnitte noch zu gefährlich

Premiumwanderweg im Dahner Felsenland nach Waldbrand weiter gesperrt

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AUTOR/IN
Christoph Heck
Bild von Christoph Heck, Redakteur bei SWR Aktuell Online RP

Nach einem Waldbrand Mitte Juni sind der "Felsenland Sagenweg" und der "Deutsch-französische Burgenweg" bei Schönau noch immer gesperrt. Zu groß ist die Gefahr, von einem herabfallenden Ast getroffen zu werden.

Das Forstamt Wasgau bestätigt, dass es im Bereich des Waldbrandes im Pfälzerwald bei Petersbächel zum Wandern noch immger zu gefährlich ist. Das Feuer habe im Juni viele Bäume zerstört oder zumindest beschädigt. Dadurch könnten beispielsweise Äste in den Baumkronen abbrechen und herabfallen. Eine potenziell tödliche Gefahr für alle Wanderer.

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Wanderweg im Dahner Felsenland wohl noch länger gesperrt

Da der Waldweg an dieser Stelle weiterhin gesperrt bleibt, hat die Tourist-Information Dahner Felsenland eine Umleitung für die beiden betroffenen Premiumwanderwege eingerichtet. Die alternativen Routen für den "Felsenland Sagenweg" und den "Deutsch-französischen" Burgenweg sind ausgeschildert und führen nach Angaben der Tourist-Information dennoch an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten, wie dem keltischen Ringwall, vorbei.

Forstamt Wasgau verhandelt über Verkauf kaputter Bäume

Das Forstamt hat bereits einen Interessenten gefunden, der das beschädigte Holz kaufen und ernten möchte. Nach Angaben eines Sprechers der Behörde laufen aktuell die Verhandlungen. Bis die kaputten Bäume aus dem Weg geschafft sind, bleibt die Strecke gesperrt. Das könnte noch bis in den September hinein dauern.

Mehrere Hektar Wald durch Brand vernichtet

Bei dem Brand in der Nähe der Burgruine Blumenstein waren Mitte Juni mehrere Hektar Wald den Flammen zum Opfer gefallen. Was das Feuer ausgelöst hat, ist weiterhin unklar. Die Ermittler schließen nicht aus, dass der Brand durch eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe entstanden ist. Bei den Löscharbeiten waren insgesamt 400 Feuerwehrleute im Einsatz.