Nach Messer-Vorfall an Grundschule im Westerwald

Schule in Höhr-Grenzhausen kehrt zu Normalität zurück

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Nach dem Vorfall am Montag, bei dem eine Frau Lehrkräfte mit einem Messer bedroht hatte, kehrt an der Grundschule in Höhr-Grenzhausen Ruhe ein. Am Dienstag waren noch Seelsorger und Mitarbeiter des Ordnungsamtes vor Ort.

Nach Auskunft des Verbandsgemeindebürgermeisters Höhr-Grenzhausen, Thilo Becker (parteilos), läuft der Schulbetrieb an der Grundschule wieder normal weiter. Die Kinder seien auch wie sonst zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule gekommen. Bei der Frau mit dem Messer habe es sich um die Mutter eines Schülers gehandelt, so die Polizei. Sie hatte demnach bereits am Montagvormittag eine Lehrerin mit einem Messer bedroht.

Mutter durfte ihr Kind nicht mit nach Hause nehmen

Laut Staatsanwaltschaft Koblenz wollte die Frau gegen 14:00 Uhr in der Schule ihren Sohn mitnehmen. Die Herausgabe sei ihr verweigert worden, da es eine entsprechende Entscheidung des Jugendamtes gebe. In diesem Zusammenhang habe die Mutter ein Messer gezückt und die anwesenden Lehrer bedroht.

Mutiger Einsatz eines Lehrers - Mutter mit Messer konnte fixiert werden

In einem Handgemenge hatte den Informationen zufolge ein Lehrer versucht, der Mutter das Messer zu entreißen. Das sei zwar nicht gelungen, aber er habe die Frau in einer Ecke des Gebäudes fixieren können, bis die Polizei eintraf. Er erlitt demnach leichte Verletzungen an Arm und Hand.

Die Polizei nahm die Frau fest und setzte dabei auch einen Taser ein. Sie wurde laut Staatsanwaltschaft zunächst in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Gegen sie wird ermittelt wegen einer Bedrohung und gegebenenfalls auch wegen einer gefährlichen Körperverletzung.

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SWR