Millionenbetrug mit falschen Investoren

Mutmaßlicher Betrüger steht in Kaiserslautern vor Gericht

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Vor dem Landgericht Kaiserslautern hat der Prozess wegen eines Millionenbetrugs begonnen. Eine Bande soll vorgetäuscht haben, potente Investoren an der Hand zu haben.

Der Hauptangeklagte ist ein 59-jähriger Mann aus der Pfalz. Er soll der Kopf der Betrügergruppe gewesen sein. Bei ihr hätten sich Firmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gemeldet, die auf der Suche nach Investoren waren. Die Betrüger sollen sich als Vermittler ausgegeben und den Firmen vorgegaukelt haben, arabische Investoren hätten Interesse, in die Unternehmen einzusteigen und sich finanziell zu beteiligen.

Unternehmen mussten hohe Summen für angebliche Leistungen bezahlen

Gleichzeitig sollen sie von den Firmen gefordert haben, dass diese die Kosten für angebliche Geschäftsreisen, Gutachten oder Versicherungen übernehmen. Die vermeintlichen Investoren zahlten dann nichts. Die Betrüger sollen im Gegenteil versucht haben, noch mehr Geld zu ergaunern. Als der Betrug aufgedeckt wurde, sprach die Polizei von einem Schaden in Millionenhöhe. Für den Prozess sind bis in den März Termine angesetzt.

Millionenbetrug aus Kaiserslautern im Fernsehen

Der Fall war im August des vergangenen Jahres Thema in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst". Nach der Ausstrahlung waren mehrere Hinweise bei der Polizei eingegangen.

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SWR