Der Chef der Pferdemetzgerei Härting muss sich mit weietern Männern wegen Tierquälerei vor Gericht verantworten.

Verhandlung am Amtsgericht Kaiserslautern

Prozess gegen Metzgerei Härting wegen Tierquälerei in Kaiserslautern

Stand

Der Chef der Pferdemetzgerei Härting aus Kaiserslautern muss sich heute mit drei weiteren Männern vor Gericht wegen Tierquälerei verantworten. Es geht um etwa 80 einzelne Fälle.

Vor drei Jahren waren Videos direkt aus dem Schlachtbetrieb der Metzgerei Härting aus Kaiserslautern aufgetaucht. Darauf zu sehen: Die Schlachtung von Tieren. Allerdings – so lautet der Vorwurf – sollen diese Schlachtungen nicht tierschutzgerecht durchgeführt worden sein. Dafür müssen sich jetzt der Chef der Metzgerei Härting, dessen Sohn und zwei weitere Mitarbeiter vor Gericht verantworten.

Tiere sollen bei Härting teilweise unsachgemäß betäubt worden sein

Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern wirft den vier Männern vor, in rund 80 Fällen gegen das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben. Konkret gehe es darum, dass viele Schweine, Rinder und Pferde vor dem Bolzenschuss unsachgemäß betäubt worden sein sollen. Nach Angaben einer Gutachterin sei auf den rund 700 Stunden Videomaterial unter anderem zu sehen, dass die Tiere teilweise bei vollem Bewusstsein ausgeblutet wären.

Der Chef der Pferdemetzgerei Härting muss sich mit weietern Männern wegen Tierquälerei vor Gericht verantworten.
Etwa 20 Menschen haben vor dem Amtsgericht Kaiserslautern gegen Tierquälerei protestiert.

Videomaterial aus Schlachthaus in Kaiserslautern aus unbekannter Quelle

Das Videomaterial stammt, so die Staatsanwaltschaft, aus fünf Wochen im September und Oktober 2021. Aufgenommen worden sei es mit zwei Kameras, die offenbar im Schlachtraum versteckt waren. Wer die Kameras dort angebracht hat, ist nicht klar. Die Videos seien anonym einer Kanzlei zugespielt worden. Diese hat dann offenbar einen Tierschutzaktivisten mit der Auswertung beauftragt.

Mahnwache von Tierschützern vor Amtsgericht Kaiserslautern

Dieser Aktivist war auch als Zeuge vor Gericht geladen. Er hat außerdem eine Mahnwache am frühen morgen vor dem Amtsgericht Kaiserslautern organisiert. Etwa 20 Menschen aus der Region hatten vor dem Gerichtsgebäude mit Plakaten gegen Tierquälerei und die Metzgerei Härting protestiert.

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