Der Eigentümer der Parkklinik in Hornbach, Thomas Schiwek, will zukünftig den Gebäudekomplex direkt am Hornbach besser geschützt wissen. Nach dem Pfingst-Hochwasser in der Südwestpfalz gleicht die Klinik, die eigentlich Anfang August eröffnen wollte, wieder einer Baustelle. Durch die Hochwasser-Schäden wird die Klinik laut Schiwek voraussichtlich erst im nächsten März den Betrieb aufnehmen können. Während des Starkregens sei nicht nur der ganze Keller bis zur Decke voll Wasser gelaufen. Auch im Erdgeschoss habe das Wasser noch 60 cm hoch gestanden.
Derzeit sind zwischen der Klinik und dem Hornbach zwar schon Hochwasserschutzwände aufgebaut, diese waren zum Zeitpunkt des Hochwassers aber noch nicht komplett fertiggestellt, so der Eigentümer. Hinzukomme, dass auch die Pumpentechnik der Klinik noch nicht angeschlossen war. Für die Zukunft überlege man jetzt, den Schutzdamm noch höher zu bauen und zusätzliche Pumpen anzuschaffen.
Große Schäden durch Hochwasser in Parkklinik Hornbach
Vor allem im Keller der neuen Klinik hat das Hochwasser gewütet. Thomas Schiwek erzählt, dass das Wasser dort den neuen Parkettboden an die Decke gedrückt hatte. "Das war so bizarr gewesen, da hat man sich gedacht, das gibt`s doch nicht." Der größte Schaden in der Parkklinik ist laut ihm aber wohl die zerstörte Schwimmbad-, Heiz-, und Elektrotechnik im Keller.
Glücklicherweise seien Sportgeräte wie Laufbänder und andere therapeutische Geräte für die Räume im Keller noch nicht geliefert worden. Diese Lieferung, erklärt Schiwek, habe sich nämlich um 14 Tage verspätet, ansonsten wäre der Schaden noch viel größer gewesen.
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Parkklinik in Hornbach muss renoviert werden
Da für Kliniken spezielle Hygienevorschriften gelten, muss jetzt alles, was nass geworden ist, raus. Das betrifft unter anderem Böden, Wände und auch Zwischendämmungen. Danach müsse alles getrocknet und desinfiziert werden. Im Klartext bedeute das, so Schiwek: "Teilweise zurück zum Rohbau". Er geht nach eigenen Angaben von einem Schaden in Millionenhöhe aus.
Parkklinik in Hornbach hätte bald Hochwasserschutz bekommen sollen
Noch ärgerlicher sei, so Schiwek, dass Hochwasserschutzmaßnahmen für die Parkklinik geplant und auch schon vorhanden waren, da das Gebäude nahe am Hornbach liege. Diese seien beim Hochwasser aber noch nicht komplett einsatzfähig gewesen. Wenn der Starkregen vier Wochen später gekommen wäre, dann wäre auch der Schaden weniger groß, meint der Eigentümer.
Eröffnung der Parkklinik verschiebt sich um Monate
Eigentlich hätte die Parkklinik in Hornbach im August eröffnet werden sollen, das werde nun definitiv nicht passieren. Für das Personal bedeutet das jetzt Kurzarbeit. Und dann, so die Hoffnung von Thomas Schiwek, könne die Klinik im März endlich öffnen. Durch den Betriebsausfall in diesem Jahr rechnet er mit 2,2 Millionen Euro Verlust.
Die neue Parkklinik Hornbach wird auf psychische und psychosomatische Erkrankungen spezialisiert sein. Menschen, die beispielsweise an einer Depression oder einem Burnout leiden, können sich künftig dort behandeln lassen.