Die Corona-Pandemie ist ja mittlerweile vorbei, doch die Justiz beschäftigt sie noch immer. Zum Beispiel die Corona-Soforthilfen vom Staat. Eine finanzielle Unterstützung für Betriebe, um sie während der Pandemie vor dem finanziellen Ruin zu bewahren. Doch dabei waren auch Betrüger am Werk, die sich Geld ergaunern wollten. Genau deswegen muss sich ab diesem Freitag (15. November 2024) ein Mann aus der Südwestpfalz vor dem Landgericht in München verantworten.
Es geht um Betrug in besonders schwerem Fall. Der Angeklagte aus der Südwestpfalz soll als Unternehmensberater Teil einer großen Gruppe gewesen sein. Die soll während der Corona-Pandemie finanzielle Hilfen vom Staat beantragt haben - und zwar in Höhe von mehr als 50 Millionen Euro.
Südwestpfälzer bei Prozess in München: Termine bis Herbst 2025
Auf SWR-Anfrage hat die Münchner Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass der Südwestpfälzer einer von drei Angeklagten ist, die jetzt vor dem Münchner Landgericht stehen. Ihnen wird "banden- und gewerbsmäßiger Subventionsbetrug in einer Vielzahl von Fällen vorgeworfen". Es sind Verhandlungstermine bis September 2025 angesetzt, so das zuständige Oberlandesgericht in München.
30-Jähriger wurde festgenommen Corona-Subventionsbetrug: Ermittlungen gegen Berater aus der Pfalz
Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Subventionsbetrugs gegen einen Unternehmensberater (30) aus der Südwestpfalz. Er soll den Staat um Corona-Hilfen betrogen haben.
Während der Ermittlungen wurde der Mann aus der Südwestpfalz festgenommen - wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs im besonders schweren Fall. Er wurde aber wieder freigelassen, weil eine Kaution gezahlt wurde.