Nach handgreiflicher Auseinandersetzung

Lehrer soll nach Streit mit Schüler nicht an Schule in Pirmasens zurückkehren

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Autor/in
Maren Kaps
Maren Kaps
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Sarah Korz
Bild von Sarah Korz, Redakteurin im SWR Studio Kaiserslautern

An einem Gymnasium in Pirmasens gab es einen handfesten Streit zwischen einem Lehrer und einem Schüler. Elternvertreter und Schulleitung wollen nicht, dass der Lehrer an die Schule zurückkehrt.

Schulleitung und Elternbeirat sind sich einig, dass der Lehrer nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit einem Achtklässler nicht an die Schule zurückkehren soll. Das sagte ein Vertreter des Elternbeirates. Das letzte Wort dazu hat die Schulaufsichtsbehörde ADD. Die hatte den Lehrer zu Beginn der Woche bis auf Weiteres von seinem Dienst befreit.

Schule in Pirmasens will Verhaltenskodex erneuern

An der Schule in Pirmasens soll außerdem der Verhaltenskodex überarbeitet werden. Darüber hinaus will man mehr Angebote gegen aggressives Verhalten schaffen.

Handgreifliche Auseinandersetzung zwischen Lehrer und Schüler in Pirmasens

An einem Gymnasium in Pirmasens hat es vergangene Woche offenbar eine handgreifliche Auseinandersetzung zwischen einem Lehrer und einem Schüler der achten Klassenstufe gegeben. Jetzt ist der Lehrer bis auf weiteres vom Dienst befreit worden, wie die zuständige Aufsichtsbehörde ADD auf Nachfrage mitgeteilt hat. Die ADD ist die Schulaufsicht der Schulen in Rheinland-Pfalz.

Nach dem Vorfall am vergangenen Mittwoch sei der Lehrer erst einmal mit anderen Aufgaben betraut worden. Noch am Freitag habe es ein Gespräch mit der Lehrkraft und der Schulaufsicht gegeben. Jetzt wurde er laut Schulaufsicht bis auf weiteres vom Dienst befreit. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Lehrer und Schülerinnen und Schülern seien der ADD schon länger bekannt gewesen. Handgreiflich sei es dabei jedoch bisher nie geworden.

Elternbeirat der Schule hat versucht zu vermitteln

Das bestätigt auch der Elternbeirat der Schule. Probleme zwischen dem Lehrer und Schülerinnen und Schülern gebe es schon seit langem. Immer wieder sei der Beirat bereits vermittelnd zwischen Schülerinnen und Schülern und dem Lehrer aufgetreten. An der Schule habe es schon einige Gespräche gegeben, die das Problem thematisierten. "Die Schule hat alles gemacht, was sie machen konnte", sagt die Vorsitzende des Beirats.

Auch der Elternbeirat hatte sich auf Nachfrage dafür ausgesprochen, dass der Lehrer nicht wieder unterrichtet. Der Beirat wünsche sich ein klares Statement, dass so ein Verhalten nicht akzeptiert wird, so die Vorsitzende. In den kommenden Tagen möchten der Elternbeirat und die Schulleitung noch ein Gespräch wegen des Vorfalls führen.

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An einem Gymnasium in Pirmasens hat es offenbar einen handfesten Streit zwischen einem Lehrer und einem Schüler gegeben. Nach Angaben der Polizei wurde der Schüler leicht verletzt.

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Vorfall an Schule in Pirmasens auch Thema in sozialen Netzwerken

Bisher wollte die betroffene Schule nichts zu dem Vorfall sagen. In den sozialen Netzwerken wird das Thema aber umfangreich diskutiert. Offenbar die Mutter des verletzten Jungen hat sich in Videonachrichten zu dem Vorfall gemeldet. Aus ihrer Sicht beschreibt sie dort den Vorfall zwischen ihrem Sohn und dem Lehrer sehr detailliert. Ihr Sohn habe jetzt eine Platzwunde am Kopf. Fotos der Verletzung hat sie ebenfalls gepostet. Was an den Vorwürfen dran ist, ist zum derzeitigen Stand der Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft nicht belegbar.

Eltern kritisieren, dass Schule zu wenig gemacht habe

Sie und andere Eltern haben dem SWR gesagt, dass es mit dem Lehrer seit Jahren massive Probleme gegeben habe. Es soll bereits vor mehreren Wochen ein Gespräch mit Vertretern der Schulaufsicht und der betroffenen Schulklasse gegeben haben. Einige Kinder hätten daraufhin vor dem Lehrer Angst gehabt. Einige Schüler sollen sogar erst einmal nicht mehr zur Schule gegangen sein. Der Lehrer soll laut den Angaben eines Elternpaares die Klasse gemobbt und beinahe täglich drangsaliert haben.

Es ist traurig, dass immer erst etwas schlimmes passieren muss, bis wirklich reagiert wird.

Auch in Elterngesprächen sei er verbal ausfällig geworden, sagte das Elternpaar dem SWR. Sie hätten als Eltern darauf hingewiesen, dass die Meinungsverschiedenheit gefährlich werden könnte. Es sei traurig, dass immer erst etwas schlimmes passieren müsse, bis wirklich reagiert werde. Sie kritisieren, dass die Schule nicht eher reagiert habe. Aus den Beschreibungen ihrer Kinder wüssten sie, dass der Vorfall jetzt nicht nur ein "Gerangel oder Handgemenge" war.

Ermittlungen zu Vorfall an Schule in Pirmasens laufen

An dem Morgen im Unterricht stritten sich Schüler und Lehrer laut Polizei erst mit Worten, später sei es zu "Handgreiflichkeiten" gekommen. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln jetzt, was genau dort passiert ist und warum. 

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