Infektionen steigen leicht an

Kliniken und Heime im Westen der Pfalz bereiten sich auf Corona-Herbst vor

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Verena Lörsch
Verena Lörsch

Die Krankenhäuser und Pflegeheime der Westpfalz fürchten Corona-bedingte Personalausfälle im Herbst. Maßnahmen wie Impfungen und Personalplanungen sollen helfen.

Frei von Maskenpflicht, Corona-Tests und Impfnachweis konnten die meisten Menschen das Jahr 2023 erleben, als wäre die Covid-Pandemie vorüber. Allerdings steigen in den vergangenen Wochen die Infektionszahlen in Rheinland-Pfalz wieder an. Und mit ihnen auch die Sorge vor einer Herbst-Welle. Die Krankenhäuser in der Westpfalz sind alarmiert – in den Pflegeheimen ist Corona dagegen kaum ein Thema.

Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern bereitet wieder Corona-Impfungen vor

Im Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern liegen in den letzten Tagen nur einzelne Patienten mit einer Corona-Infektion. Aber laut einem Sprecher bereitet die Klinik sich nun darauf vor, Auffrischungsimpfungen für die Mitarbeitenden zu organisieren.

Das Klinikum wolle vermeiden, dass im Fall der Fälle "unser Personal schlagartig ausfällt". Die Corona-Taskforce der Klinik könne jederzeit reaktiviert werden.

"Es wird im Winter wohl eine neue Welle geben. Die dürfte aber milder ausfallen als vergangene Infektionswellen."

Nardini-Klinikum: Noch genug Test, Masken und Ausrüstung gegen Corona da

Die Mitarbeitenden des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) mit dem Standort Homburg können sich durchgängig gegen das Corona-Virus impfen lassen. "Sobald weitere Variantenimpfstoffe verfügbar sind, werden diese am UKS auch angeboten", informiert das Klinikum. Dort sei die Corona-Lage allerdings "derzeit nicht besorgniserregend".

Aktuelle Zahlen vom Landesuntersuchungsamt Corona wieder aktiver in RLP - aber auf niedrigem Niveau

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Auch das Nardini Klinikum in Landstuhl und Zweibrücken bereitet sich derzeit auf einen Corona-Herbst vor. Laut einem Sprecher wird gerade überprüft, ob noch genug Corona-Tests, Masken, Einmalkittel und sonstige Schutzausrüstungen vorhanden sind. Was fehlt, wird nachgeordert.

Kaum Corona-Fälle in Pflegeheimen im Westen der Pfalz

"Durch die Besetzung der Stellenpläne, insbesondere im Pflegedienst, haben wir größere Handlungsspielräume, um auf Personalausfälle reagieren zu können."

In den Pflegeheimen in der Westpfalz ist Corona gerade kein großes Thema, zeigt eine Umfrage unter Trägern und Heimen. Sie berichten nur von einzelnen Corona-Infektionen.

Heime haben noch Vorräte an Corona-Schutzausrüstung

Viele der Heimleiter und -leiterinnen geben an, dass die Hygienepläne noch in der Schublade liegen. Das gibt auch die Sprecherin der Diakonie-Pflegeheime an. Bei den meisten Heimträgern sind noch Schutzausrüstungen aus dem vergangenen Winter übrig. Das bestätigt beispielsweise auch Klaus Zimmermann, Geschäftsführer der Protestantischen Altenhilfe Westpfalz. Weil er zehn Heime unter sich hat, könne er auf eventuelle Personalausfälle gut reagieren.

Die Leiterin der Seniorenresidenz Kaiserslautern zeigt sich in diesem Punkt besorgter. Da in der Pflege bekanntermaßen allgemeiner Personalmangel herrsche, seien Personalausfälle wegen Corona-Infektionen nicht so einfach auszugleichen. Daher soll ein Ausfallmanagement dem Pflegeheim im Fall der Fälle helfen.

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