SWR Aktuell: Mark Forster, wie ist die Gefühlslage so kurz vor dem besonderen Tag?
Mark Forster: Ich bin gut gelaunt und gelöst. Ich hab' keine Angst. Sowas wie Lampenfieber spüre ich auch noch nicht. Ich spüre einfach nur große Freude, dass es endlich passiert. Ich glaube, wir haben eine sehr gute Show vorbereitet. Ich stehe ja in Konkurrenz zu Eros Ramazzotti und Bob Marley. Wir haben versucht, was auf die Beine zu stellen, was man auch auf Jamaika präsentieren könnte. Ich freue mich einfach tierisch.
SWR Aktuell: Das Wetter wird ja auch zu Jamaika passen. Vor fast genau vier Jahren saßen wir in Losheim zusammen, haben da über ein Konzert auf dem Betze philosophiert. Damals sagtest Du, ein Konzert im Fritz-Walter-Stadion ist das Krasseste, was Du Dir vorstellen kannst. Was bedeutet dieser Tag für Dich?
Mark Forster: Das ist für mich auf jeden Fall hundert Mal bedeutsamer, als es ein Konzert in Wembley wäre. Ich finde das hier noch toller, als im Madison Square Garden aufzutreten. Ich habe tatsächlich zwei Musiker in der Band, die schon einmal im Madison Square Garden gespielt haben. Für die ist es auch krasser. Das ist die Erfüllung eines Traumes, den ich mich nicht getraut habe, zu träumen, weil es zu absurd ist. Dass das jetzt morgen wirklich wahr werden soll, ist verrückt. Der große Unterschied zwischen Eros Ramazzotti, Bob Marley und mir ist tatsächlich, ich bin hier geboren. Ich war hier als Kind in dem Fußballstadion. Hier vor so vielen Menschen zu spielen, ist irre.
SWR-Aktuell: Es wird ein Abend der Überraschungen. Kannst Du zumindest so ein bisschen was verraten, was die Konzertbesucher erwartet?
Mark Forster: Wir wussten ja schon, dass ein paar Leute kommen und konnten dann die Show in Ruhe planen. Wir haben ziemlich geile Vorbands. Ich verrate nicht, wer das ist. Wir haben ziemlich geile Gäste eventuell auf der Bühne, wo ich auch noch nicht verraten möchte, wer das ist. Die Leute kriegen glaube ich mehr, als sie erwarten. Und darauf bin ich ganz schön stolz, dass so etwas morgen in Kaiserslautern passiert.
Fragen und Antworten vor dem Heimspiel des Musikstars in Kaiserslautern Die wichtigsten Infos zum Konzert von Mark Forster auf dem "Betze"
Am Samstag ist es soweit: Musikstar Mark Forster gibt ein Konzert im Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern. Was man vorab dazu wissen sollte.
SWR Aktuell: Pünktlich zum Konzert auf dem Betze wurde die erste Single aus Deinem neuen Album veröffentlicht, das wiederum im Oktober erscheint. "Wenn Du mich vergisst" ist ein Gemeinschaftswerk mit Rapper Kontra K. Wie kam es dazu?
Mark Forster: Kontra und ich kennen uns schon eine Weile und verstehen und sehr gut. Ich finde seine Karriere unfassbar krass. Wir hatten mal beim selben Label angefangen. Seitdem sind wir irgendwie miteinander verbunden. In den letzten Tagen ist er bei "Rock am Ring" aufgetreten und ich habe sehr oft gehört, dass alle bei Kontra waren, dass er eigentlich der geheime Headliner war von "Rock am Ring". Obwohl wir uns privat sehr gut verstehen, ist es glaube ich trotzdem eine Kombination, die ein bisschen überrascht. Ich liebe das Lied und es ist die erste Single von meinem neuen Zeitalter, um nicht zu übertreiben (lacht). Ich bin natürlich Stolz, dass da so ein Künstler wie Kontra K drauf ist.
SWR Aktuell: Wahrscheinlich werden auch viele Familienmitglieder und Freunde von Dir da sein, oder?
Mark Forster: Ja. Es haben sich auf jeden Fall viele Leute angemeldet. Für die Gästeliste haben sich auch relativ viele ganz alte Bekannte wieder bei mir gemeldet (lacht). Viele Leute, mit denen ich nach wie vor Kontakt habe, kommen hier her. Und ich freue mich darauf, vielleicht tatsächlich ein paar Leute aus meiner Klasse oder aus meiner alten Fußballmannschaft im Publikum zu sehen. Das ist das, was das hier für mich so besonders macht. Ich bin umgeben von Leuten, mit denen ich eine Verbindung habe.
Das Konzert seines Lebens Mark Forster auf dem Betzenberg: Alle Highlights im Video!
Mark Forster hat das wohl wichtigste Konzert seines Lebens gespielt. Hier gibt's die Videos und Bilder davon sowie Interviews mit seinen Gästen!
SWR Aktuell: Der FCK ist derzeit im Trainingslager in den USA. Was traust Du als großer Fan dem FCK in der kommenden Zweitliga-Saison zu?
Mark Forster: Ich glaube, eine ganze Menge. Mein Horrorszenario ist, dass die Aufstiegseuphorie jetzt weg ist und man dann denkt, es geht von alleine weiter und dass sie dann auf einmal wieder unten dabei sind. Ich glaube das aber nicht. Ich glaube, dass die wichtigen Spieler alle bleiben, danach sieht es im Augenblick aus, und dass da ein paar gute Leute jetzt gerade zusammen sind mit Thomas Hengen und Dirk Schuster, die die Mannschaft punktuell verstärken werden. Sie sind Neunter geworden in der Saison. Platz acht würde ich gut finden.
Bleibt eigentlich nur noch eine Frage: Betze-Trikot oder klassisch das einfarbige T-Shirt beim Konzert?
Mark Forster: Ich vermute, das wird eher das einfarbige T-Shirt. Ich habe schon überlegt, ob ich mit dem Trikot aufrocken soll. Ich habe noch mein Meistertrikot von 1998, das schwarze Auswärtstrikot damals. Ich habe es auch dabei. Ich spiele noch mit dem Gedanken. Teile der Band haben zu mir gesagt: "Mach' mal lieber nicht." Mal gucken. Wird wahrscheinlich wieder einfarbig.
Das komplette Interview mit Mark Forster gibt es im Video.