Seit Wochen protestieren Landwirte im ganzen Land gegen geplante Reformen der Bundesregierung. Unter anderem auf Traktordemos verleihen sie ihrem Unmut Ausdruck, nämlich dass sie auch finanzielle Sorgen haben. Diese Sorgen der Landwirte führen nun auch beim Landmaschinenhersteller John Deere in Zweibrücken zu Problemen.
Nach drei Rekordjahren: John Deere in Zweibrücken verkauft weniger Mähdrescher und Co.
Die vergangenen drei Jahre seien rekordverdächtig gewesen, heißt es in einer Mitteilung von John Deere. Nun habe sich die Nachfrage nach Mähdreschern und anderen landwirtschaftlichen Maschinen wieder auf ein Normalmaß reduziert. Hintergrund seien die finanziellen Sorgen, die viele Landwirte derzeit plagten. In den vergangenen Jahren seien wegen der großen Nachfrage aber viele neue Mitarbeiter eingestellt worden.
John Deere will Mitarbeiter in Zweibrücken halten
Diese Mitarbeiter will das Unternehmen nach eigenen Angaben aber halten - um für den nächsten Aufschwung gerüstet zu sein, wie es der Werksleiter aus Zweibrücken ausdrückt. Aus diesem Grund habe man verschiedene Maßnahmen ergriffen. So werden beispielsweise 35 Stunden-Arbeitsverträge für ein Jahr lang auf 32 Wochenstunden verkürzt. Der Lohn bleibt aber, so heißt es von John Deere, annähernd gleich.
Ältere Mitarbeiter können früher in den Ruhestand gehen
Außerdem gibt es die Möglichkeit, kurz nach der Ausbildung eine Weiterbildung zum Techniker zu machen. Wer sich dafür entscheidet, bekommt anschließend einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Älteren Mitarbeitern werde hingegen angeboten, früher in den Ruhestand zu gehen. Auf diese Weise habe man Kündigungen und Kurzarbeit verhindern können.