Mit ihrem Deutschen Meistertitel haben sich die Jungs der Robotik-AG für die Weltmeisterschaft in Dallas qualifiziert. Nun treten sie mit ihren Robotern seit Donnerstag in der amerikanischen Stadt gegen andere Teams an. Bevor es aber nach Dallas ging, liefen in der vergangenen Woche die Vorbereitungen in Rockenhausen noch auf Hochtouren.
Ein Rückblick: Auf dem Spielfeld in der IGS Rockenhausen flitzt ein Roboter aus Kunststoff hin und her. Er sieht aus wie ein Würfel und an einer Seite sind Walzen befestigt. Die Aufgabe: möglichst schnell kleine Würfel in verschiedenen Farben mithilfe dieser Walzen einzusammeln.
Robotik-AG der IGS Rockenhausen bereitet sich auf WM vor
Adrian Weber von der Robotik-AG erklärt mit leuchtenden Augen, wie der selbstgebaute Roboter funktioniert. "Wir haben ganz viele Walzen, damit werden die Würfel mit einem Gummi aufgenommen, gegen eine Wand gepresst und die werden dann in verschiedene Schubladen eingeteilt", sagt der 13-Jährige. Dabei kommt es auch darauf an, welche Farbe die Würfel haben. Der Roboter muss die Würfel nämlich umstoßen oder einsammeln und in die richtigen Körbe schmeißen. Und natürlich zählt auch, wie schnell der Roboter seine Aufgabe erledigt und ob er nach getaner Arbeit wieder richtig einparken kann. Selbst für die Dokumentation der Bedienungsanleitung gibt es bei der WM wichtige Punkte.
Als Deutsche Meister gehts zur Robotik-WM in Dallas
Mit ihrem selbstgebauten Roboter sind Adrian Weber und seine drei Mitschüler Deutscher Meister geworden, genauso wie ein weiteres Team der IGS mit einem anderen Roboter. Jetzt durften beide Teams nach Dallas zur Weltmeisterschaft fliegen.
Mit im Gepäck natürlich die beiden Roboter. Und die wurden ganz besonders sorgfältig auf die Reise vorbereitet. "Wir zweiteilen quasi den Roboter und machen den ins Handgepäck, weil ins große Gepäck wäre zu gefährlich, da wird er herumgeworfen und könnte kaputt gehen," erklärt Adrian Weber.
"Schrauben bis zur letzten Sekunde"
Vor Ort in Dallas sollte dann wieder alles zusammengebaut und noch perfektioniert werden, erzählt Conner Daiber aus dem weiteren Team der IGS Rockenhausen. Dabei werde geschraubt, optimiert und getüftelt bis kurz vor dem Wettbewerb. Zur WM flog der Achtklässler mit gemischten Gefühlen. Er war aufgeregt, hat Respekt vor der Konkurrenz und ist stolz, bereits so weit gekommen zu sein. Auch seinem Mitschüler Adrian Weber geht es ganz ähnlich.
Robotik-WM in USA ist riesiges Event
Es sei etwas ganz anderes, in den USA an so einer Meisterschaft teilzunehmen. Die Hallen sind viel größer, es gibt viel mehr Teams, einfach alles ist größer als bei uns - das kann man sich gar nicht vorstellen, freut sich Adrian Weber auf die WM. Er hofft in die Top 100 zu kommen. Allein das zeigt schon, wie groß die Veranstaltung ist. Eine ganze Woche lang treten in Dallas hunderte Teams unzähliger Schulen in mehreren Kategorien mit ihren Robotern gegeneinander an. Das Ganze findet in einem riesigen, mehrstöckigen Kongresszentrum mit Platz für 10.000 Zuschauer statt, wo auch schon Elvis, Eric Clapton oder Queen gespielt haben.
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