Rote Teufel besuchen die Air Base in Ramstein

Amerikanischer Fan: "Wer einmal bei einem FCK-Spiel war, ist süchtig!"

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Autor/in
Sebastian Zobel
Bild von Sebastian Zobel, Redakteur im SWR Studio Kaiserslautern

Die Verbindung zwischen Kaiserslautern und der amerikanischen Community ist traditionell groß. Um die Beziehung zu den Amerikanern zu stärken, hat der FCK die Air Base in Ramstein besucht.

Wer selbst noch nicht zu Besuch auf der US Air Base in Ramstein war, kann es sich wahrscheinlich kaum vorstellen: Hat man es einmal an der strengen Sicherheitskontrolle vorbei geschafft, betritt man eine völlig andere Welt. Amerikanische Autos, amerikanische Straßenschilder und jede Menge Amerikaner in Uniform könnten einen glauben lassen, man sei nicht mehr in Deutschland.

FCK-Spieler von Air Base Ramstein beeindruckt

Auch einige FCK-Spieler haben bei ihrem Besuch am Donnerstag große Augen gemacht: "Das ist ein riesiges Gelände, es ist eindrucksvoll, wie viele Leute hier arbeiten. Mir war vorher nicht bewusst, dass das auch ein großer Stützpunkt der NATO ist", zeigte sich zum Beispiel FCK-Keeper Andreas Luthe beeindruckt.

Großer Andrang bei der Autogrammstunde der FCK-Profis auf der Airbase in Ramstein.
Großer Andrang bei der Autogrammstunde der FCK-Profis auf der Air Base in Ramstein.

Nach einem gemeinsamen Essen mit Mitgliedern der amerikanischen Streitkräfte ging es zur Autogrammstunde für amerikanische Fans. Dem Aufruf waren so viele Menschen gefolgt, dass Andreas Luthe auch da weiter staunte: "Ich wusste vorher nicht, dass es auf der Base auch einen eigenen FCK-Fanclub gibt. Das ist schon cool. Mir war nicht bewusst, dass die Verbindung so eng ist. Jetzt, wo ich sehe, dass so viele Leute da sind, ist das klar und da ist es schön, dass wir auch mal vorbeikommen."

Amerikanischer FCK-Fanclub wird immer beliebter

Kontakt zwischen dem FCK und den Amerikanern hat es auch in der Vergangenheit immer mal wieder gegeben. Dass der Besuch auf der Air Base jetzt zustande kam, liegt unter anderem am "American 1. FC Kaiserslautern Fan Club." Gegründet hat ihn der Amerikaner George Brown, der seit einigen Jahren in der Region lebt. Er ist vollkommen infiziert mit dem FCK-Fieber: "Wer einmal bei einem Spiel war, wird von der Energie, der Atmosphäre und dem Enthusiasmus angesteckt. Ich sage all meinen amerikanischen Freunden, dass sie nur einmal hingehen müssen und dann süchtig werden."

Inzwischen hat der Fanclub mehr als 2.000 Mitglieder. Tendenz steigend. Auch bei den Heimspielen der Roten Teufel werden immer häufiger Amerikaner gesichtet. Nach der Autogrammstunde gab es für die FCK-Spieler noch eine kleine Tour über die Air Base. Unter anderem durften sie auch eines der großen Militärflugzeuge besteigen.

Der FCK zu Besuch auf der Air Base
Die FCK-Spieler konnten sich eines der amerikanischen Flugzeuge aus der Nähe anschauen.

FCK verliert Challenge, aber gewinnt Fanherzen

Zum Abschluss des Besuchs gab es noch eine Fitness-Challenge. In drei Aufgaben konnten sich die Amerikaner mit den Roten Teufeln messen. Zwar sicherte Flügelflitzer Aaron Opoku dem FCK bei einer Klimmzug-Challenge einen Punkt. Doch bei einer Liegestütz-Challenge und einer Aufgabe, bei der es darum ging, wer am längsten an einer Stange hängen kann, siegten die Amerikaner. Somit musste sich der FCK in diesem Duell knapp mit 1:2 geschlagen geben. Sofern es beim nächsten Spiel in der 2. Liga wieder anders läuft, können die Roten Teufel mit dieser Niederlage sicher gut leben.