Eine Frau aus dem Kreis Südwestpfalz hat einen Betrüger durchschaut, als dieser sich telefonisch als vermeintlicher Polizist aus Kaiserslautern bei ihr meldete. Aber nicht wegen der Lüge des Anrufers, dass ihr Sohn an einem Unfall schuld sei, bei dem ein Mensch gestorben sei, sondern wegen seines fehlenden Dialekts. Die 84-Jährige erklärte dem hochdeutsch sprechenden Anrufer, dass man in Kaiserslautern pfälzisch rede und das auch bei der Polizei und legte auf. Danach meldete sie sich bei der echten Kriminalpolizei.
Zwei Frauen im Donnersbergkreis wurden ebenfalls misstrauisch
Am Vormittag warnte bereits die Polizei in Kirchheimbolanden vor betrügerischen Anrufen. Zwei Seniorinnen hätten Anrufe von falschen Polizisten bekommen. Im ersten Fall gab sich der Anrufer als Polizeibeamter aus und ließ sich zunächst die Personalien der 78-Jährigen aus Göllheim bestätigen. Dann berichtete der Anrufer von einem Überfall, der in der Nachbarschaft stattgefunden haben soll. Die Frau sagte, sie wisse nichts von einem Überfall und beendete das Telefongespräch.
Anrufer fragt nach Bargeld
Im zweiten Fall gab sich der Anrufer ebenfalls als Polizist aus und schilderte einen Überfall. Allerdings fragte er die 76-jährige Frau aus Dannenfels in einem zweiten Telefonanruf nach Bargeld. Das machte die Seniorin stutzig, sodass sie das Gespräch beendete.
Polizei informiert über Betrugsmaschen
In der Vergangenheit war es in der Westpfalz häufiger zu derartigen Anrufen gekommen, bei denen vorwiegend ältere Menschen zu Opfern von Trickbetrügern geworden sind. Die Anrufer versuchen von den Opfern Bargeld, Schmuck und andere Wertgegenstände zu ergaunern. Die Polizei weist daher darauf hin, dass die echten Beamten niemals Menschen auffordern würden, Geld oder andere Wertsachen herauszugeben. Informationen zu Betrugsmaschen und wie man sich schützen kann, stellt die Polizei im Internet zur Verfügung.