1943 wurde die mit Wasserdampf betriebene Lokomotive gebaut. 80 Stundenkilometer brachte der Koloss einmal auf die Gleise. 1987 hatte der Förderverein Industriemuseum Kaiserslautern die Dampflok gekauft. Die Mitglieder des Vereins renovierten sie und schenkten sie 1991 der Stadt. Zunächst stand die Lok zehn Jahre lang am Gaswerk.
Seit 2003 hat die Lokomotive nun am ehemaligen Bundesbahn-Ausbesserungswerk in der Pariser Straße in Kaiserslautern ihren Platz. Dort wurde die Güterzug-Dampflokomotive der Baureihe 50 im Jahr 2004 nochmals renoviert. So steht es auch auf einer Infotafel an der Lok.
Dampflok soll in Otterbach neu lackiert und überdacht werden
Mittlerweile wirke sie neben einem großen Gebäude etwas versteckt, sagte Oberbürgermeisterin Beate Kimmel (SPD) dieser Tage im Stadtrat. Von einer Anfrage aus Otterbach zeigte sie sich begeistert. Denn dort soll die Dampflok am Stellwerk-Museum "in Szene gesetzt werden", wie es Kimmel beschrieb. Dafür wurde bereits ein Förderverein gegründet.
Ziel des Vereins ist es, die Lokomotive nach Otterbach zu transportieren, neu zu lackieren und am Bahnhof Lampertsmühle-Otterbach zu überdachen. So soll sie dann in Zukunft den Besucherinnen und Besuchern als Technikdenkmal präsentiert werden. "Ich finde es großartig, was hier gemacht wird", sagte Kimmel. Der Stadtrat entschied einstimmig, das 80 Jahre alte Dampfross dem Förderverein zu schenken.
Keine Kosten für die Stadt Kaiserslautern
"Die Lok wird in dem derzeitigen Zustand übergeben. Für die Stadt gibt es kein Risiko", erklärte Kimmel. Kosten würden für die Stadt durch den Umzug keine anfallen, so die Oberbürgermeisterin. Der Förderverein in Otterbach plant, das Projekt über Spenden und Fördergelder umzusetzen.
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