Bereits nach dem ersten Wahlgang stand am Sonntagabend der Sieger fest: Christian Hirsch (SPD) setzte sich mit 54,7 Prozent der Stimmen gegen Marcus Sauter (38,8 Prozent) von der CDU und den bisherigen Amtsinhaber Erik Emich durch. Emich, eigentlich bei der CDU, ging als unabhängiger Kandidat ins Rennen. Er betonte vorab, dass er gar nicht gewählt werden wolle, weil er gesundheitlich angeschlagen sei. Wenn er allerdings nicht mehr antrete, verliere er sämtliche Versorgungsansprüche aus seiner Zeit als Beamter. Er kam bei der Wahl auf 6,5 Prozent.
Neuer Bürgermeister legt Wert auf modern ausgestattete Schulen
Der 43-jährige Hirsch lebt in Bruchmühlbach und ist bislang als Bereichsleileiter Streetwork und Offene Jugendarbeit für die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Kaiserslautern tätig. Im Wahlkampf betonte er, seine Hauptanliegen seien modern ausgestattete Schulen mit einer digitalen Infrastruktur, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Feuerwehr sowie die "bestmögliche Förderung des Gemeinwohls".
Dem SWR sagte Hirsch am Sonntagabend: "Ich bin positiv überrascht. Mit einem solchen Ergebnis hätte ich nicht gerechnet." Das halbe Jahr Wahlkampf habe sich gelohnt. Nun wolle er sich gut auf seinen Start als Bürgermeister im Januar 2024 vorbereiten. Sein Dank galt neben seinem Wahlkampfteam auch CDU-Kandidat Marcus Sauter für einen "fairen Wahlkampf".
Die Wahlbeteiligung in der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau lag bei 42,7 Prozent. Bis 18 Uhr konnten die Bürger an die Wahlurnen gehen. In den fünf Ortsgemeinden waren rund 7.800 Menschen zur Wahl aufgerufen. Die Ergebnisse gibt es hier.