Wie es dem Bullen gelungen ist, durch die Absperrung der Güllegrube zu gelangen, ist ein Rätsel. Das Tier sei darin sehr aufgeregt gewesen und musste von seiner Besitzerin beruhigt werden, berichtet Markus Böhmer. Er leitet die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein, die zu dem tierischen Notfall in Reipoltskirchen mit vier Leuten ausgerückt war.
Feuerwehr im Kreis Kusel rettet Bullen mit Frontlader
Ihnen sei es zunächst gelungen, Gurte an allen vier Beinen des Bullen anzulegen. Bei der Aktion mussten sich die Feuerwehrleute allerdings sichern, um nicht selbst in die Gülle zu fallen, erzählt Feuerwehrleiter Böhmer. Als alle Gurte befestigt waren, schafften es die Wehrleute den Bullen mit einem Frontlader aus der Grube herauszuziehen. Nach etwa 20 Minuten war der Spuk vorbei.
Verunglückter Bulle hatte Glück im Unglück
Bildlich überliefert ist die Rettungsaktion aber nicht. Verständlich, immerhin hatten die Feuerwehrleute alle Hände voll zu tun. Der Bulle trug von seinem Sturz und der anschließenden Rettung ein paar Blessuren davon. Ansonsten, so Wehrleiter Markus Böhmer, habe der junge Bulle einen munteren Eindruck gemacht.
Einen ähnlichen Fall hatte es im November vergangenen Jahres gegeben. Damals war in Trippstadt ein Pferd in eine Güllegrube gefallen. Nach 21 Stunden konnte es gerettet werden.
Stute war in Grube gestürzt Pferd nach 21 Stunden aus Güllegrube in Trippstadt gerettet
Feuerwehr und THW ist es in einem aufwendigen Einsatz gelungen, die Stute "Fee" aus einer Güllegrube in Trippstadt zu retten. Nach Stunden trat sie aus dem Betonverlies ins Freie.