"Jetzt befinden wir uns in der heißen Phase", sagt der Chef der Arbeitsagentur in Kaiserslautern, Peter Weißler. Damit will er denjenigen, die frisch fertig mit der Schule sind und noch keine Ahnung haben, was sie jetzt machen sollen, motivieren. Denn zwar gilt der 1. August als der Stichtag, an dem man üblicherweise mit der Ausbildung beginnt. Auch Nachzügler haben laut Arbeitsagentur aber noch sehr gute Chancen, einen Platz zu finden.
Experte in Kaiserslautern: Ausbildung kann auch später im Jahr losgehen
Wichtig, das macht Arbeitsagentur-Sprecher Mark Rheinheimer deutlich: "Eine Ausbildung kann auch am 15. August, 1. September oder 1. Oktober beginnen". Selbst im November würden manche Betriebe noch Verträge mit Azubis unterschreiben. "Dann muss man halt höchstens die eine oder andere Woche Berufsschule nachholen", sagt Rheinheimer.
Appell der Agentur für Arbeit an junge Leute, die noch keinen Plan haben
Was junge, arbeitswillige Menschen jetzt aber unbedingt tun müssten: Mit der Agentur für Arbeit Kontakt aufnehmen. Gerade, wenn man noch so gar keinen Plan habe, in welche Richtung es gehen solle - "die Entscheidung muss jetzt reifen", betont Rheinheimer. Ansprechpartner seien in dem Fall die Berufsberater der Arbeitsagentur. Sie würden alles dafür tun, die Schulabgänger an den für sie richtigen Betrieb zu vermitteln.
Lässt jemand diese Chance dagegen verstreichen, hat das dem Arbeitsagentur-Sprecher zufolge auch negative Folgen für die eigene Region: "Bleiben Ausbildungsplätze unbesetzt, fehlen uns später die Fachkräfte".
Täglich neue Verträge von Azubis bei der Handwerkskammer der Pfalz
Immerhin: die Handwerkskammer der Pfalz mit Sitz in Kaiserslautern weiß aktuell von mehr als 1.500 Ausbildungsverträgen, die junge Menschen allein bei den hiesigen Handwerksbetrieben unterschrieben haben. "Der Ausbildungsmarkt ist momentan stark in Bewegung", ergänzt Sprecherin Ellen Thum. Jeden Tag würden sich weitere Betriebe bei der Kammer melden und sagen: "Ja, wir haben einen neuen Azubi".