Dieser Anstieg hat auch erheblich zur Inflation im Land beigetragen. Die allgemeinen Verbraucherpreise sind zwar auch gestiegen, jedoch ist der Anstieg weniger hoch ausgefallen: Die Preise legten hier um rund sechs Prozent zu, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems mit. Ein Viertel dieses Anstiegs sei aber auf das Plus bei den Nahrungsmittelpreisen zurückzuführen, so die Statistiker.
Die größte Auswirkung auf den Verbraucherpreisindex haben laut Landesamt Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln, die von vielen Menschen verbraucht werden, wie etwa Käse, Brötchen oder Salami.
Preise für Schnittkäse legen um rund 37 Prozent zu
Unter den zehn Nahrungsmitteln mit der höchsten Bedeutung für Verbraucher und Verbraucherinnen hat Schnittkäse am meisten zugelegt: Die Menschen mussten dafür 36,9 Prozent mehr zahlen. Bei Joghurt lag das Plus im Mai bei 29,9 Prozent und bei Roggen- oder Mischbrot bei 13,4 Prozent.
Nur eines der zehn für Verbraucher und Verbraucherinnen wichtigsten Nahrungsmittel wurde günstiger: Äpfel. Die Preise schrumpften hier laut Statistischem Landesamt um 4,1 Prozent.
Butter und Gurken werden günstiger
Für andere Nahrungsmittel wiederum mussten die rheinland-pfälzischen Verbraucher und Verbraucherinnen weniger zahlen: Butter verbilligte sich auf Jahressicht um 26 Prozent, Gurken um 15 Prozent. Zucchinis, Kürbisse und Mais kosteten im Mai 10 Prozent weniger. Auch Sonnenblumen-, Rapsöl und ähnliche Produkte, die dem Landesamt zufolge im Frühjahr 2022 nach dem russischen Angriff auf die Ukraine noch deutlich teurer geworden waren, vergünstigten sich - nämlich um 5,5 Prozent gegenüber dem Mai des vergangenen Jahres.