Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant Verbesserungen für die Hausärzte in Deutschland. Unter anderem soll es keine Obergrenze bei der Vergütung mehr geben.
Geld ist ein Anreiz für viele Menschen - ein höheres Gehalt ein Motivator. Nach diesem Prinzip funktioniert die Reform, die das Bundeskabinett beschlossen hat. Wenn Hausärzte mehr Patienten aufnehmen, sollen sie daran auch mehr verdienen. Bisher galt eine Obergrenze für die Hausarztpraxen, die das Einkommen deckelte.
Mainzer Medizin befürwortet Reform
Christoph Lembens betreibt als Internist und Hausarzt eine gut gehende Gemeinschaftspraxis in Mainz. Er berichtet, dass Mehrarbeit bislang nicht bezahlt wurde. Er befürwortet deshalb die geplante Reform des Bundesgesundheitsministers.
Was das für die Versicherten bedeutet?
Wenn Hausärzte mehr Geld bekommen, bedeutet das im Umkehrschluss, dass wohl die Beiträge für die Krankenkassen steigen müssen. Laut Lembens bleibe nichts andere übrig, außer man schränke die Leistungen ein. Beides gefällt den Kassen gar nicht. Die Techniker Krankenkasse hält den Lauterbach-Plan für zu teuer. Ein Sprecher sagte: "Wir gehen davon aus, dass das einen dreistelligen Millionenbetrag kosten wird. Also, es ist für den Beitragszahler ein teures Gesetz."