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Corona-Krise und ihre Folgen

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Stand

Das Coronavirus verändert das Leben im Land. Hier die Entwicklungen bis zum 01.Dezember 2021. 

Samstag, 27. November

+++ Zwei Fälle der Omikron-Virusvariante in Deutschland nachgewiesen +++
19:00 Uhr

In München sind nach Angaben des zuständigen Max-von-Pettenkofer-Instituts die ersten beiden Fälle der als besorgniserregend eingestuften Omikron-Variante des Coronavirus in Deutschland nachgewiesen worden. Das Institut hält die Fälle für bestätigt. Die beiden Reisenden seien am 24. November mit einem Flug aus Südafrika eingetroffen, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Samstag. Die Betroffenen hätten selbst vorausschauend eine Untersuchung auf die Virusvariante veranlasst, nachdem sie aus den Medien von der Gefahr erfahren hätten.

+++ PCR-Test und Quarantänepflicht für Einreisende nach Großbritannien +++
18:45 Uhr

Angesichts der neu entdeckten Omikron-Variante verschärft Großbritannien seine Einreiseregeln für Reisende aus aller Welt. Alle Ankommenden müssen an Tag Zwei nach ihrer Einreise einen PCR-Test machen und bis zum Erhalt eines negativen Testergebnisses in Quarantäne gehen, wie der britische Premier Boris Johnson am Samstag mitteilte. Das gilt unabhängig vom Impfstatus und soll nach drei Wochen überprüft werden.

+++ Leopoldina fordert Kontaktbeschränkungen und Impfpflicht +++
17:00 Uhr

Die bisher ergriffenen Maßnahmen reichen aus Sicht führender Wissenschaftler nicht aus, um die zugespitzte Corona-Lage unter Kontrolle zu bekommen. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina forderte eine rasche und deutliche Reduzierung von Kontakten, auch bei Geimpften und Genesenen. Zudem müsse die Impfkampagne massiv verstärkt und eine Impfpflicht stufenweise eingeführt werden. Mit Blick auf Kinder und Jugendliche empfiehlt die Leopoldina vorgezogene Weihnachtsferien und regelmäßige Corona-Tests mindestens dreimal pro Woche.

+++ 789 Neuinfektionen und drei neue Todesfälle +++
12:45 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt meldet für Rheinland-Pfalz am Samstag 784 neue bestätigte Corona-Fälle. Drei weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite 7-Tage-Inzidenz beträgt insgesamt 291,3 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 302,7). Die 7-Tage-Inzidenz Geimpfter liegt am Samstag bei 161,3 (Vortag: 164,3) und die Ungeimpfter bei 567,6 (Vortag: 596,8). Die für die Pandemiebekämpfung maßgebliche landesweite Hospitalisierungsinzidenz wird mit 4,01 angegeben. Die höchste 7-Tage-Inzidenz weist Germersheim auf mit 552, 6. Die niedrigste der Kreis Trier mit 177,1.

+++ Wissing kann sich Impfpflicht vorstellen +++
12:00 Uhr

Die FDP diskutiert über eine allgemeine Corona-Impfpflicht. Der designierte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte im Bayerischen Rundfunk, die Liberalen wollten prüfen lassen, ob eine Impfpflicht verfassungsrechtlich möglich sei. Zwar helfe eine Impfpflicht nicht in der aktuellen Situation. Eine fünfte Welle müsse aber unbedingt vermieden werden, so der rheinland-pfälzische Landesvorsitzende. Er könne sich eine allgemeine Impfpflicht mit Blick auf den Winter im kommenden Jahr vorstellen, so Wissing. 

+++ Auf Ingelheimer Weinachtsmarkt gilt 2G Plus +++
11:45 Uhr

Der Weihnachtsmarkt in Ingelheim hat seine Corona-Maßnahmen verschärft. Den Organisatoren zufolge gilt für den Weihnachtsmarkt die Regelung 2G-plus.

+++ Hessens Sozialminister: "Neue Virusvariante offenbar bereits in Deutschland angekommen +++
11:00 Uhr

Die neue Omikron-Variante des Coronavirus ist nach Angaben des hessischen Sozialministers Kai Klose "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" in Deutschland angekommen. Das teilte der Grünen-Politiker am Samstagmorgen auf Twitter mit. Bei einem Reiserückkehrer aus Südafrika seien mehrere für Omikron typische Mutationen gefunden worden. "Es besteht also ein hochgradiger Verdacht, die Person wurde häuslich isoliert. Die vollständige Sequenzierung steht zum aktuellen Zeitpunkt noch aus", twitterte der in Hessen auch für Gesundheit zuständige Minister.

+++ Sonderimpftermine im Norden des Landes veröffentlicht +++
10:30 Uhr

So hält beispielsweise der Impfbus nach Angaben des Landes heute bei der Verbandsgemeindeverwaltung in Nastätten. Zwischen 9 und 17 Uhr werde dort ohne Termin geimpft, so das Land. Morgen, am Sonntag, werde der Impfbus dann im Bereich des Forums in Mayen halten. Impfangebote ohne Terminvergabe soll es ebenalls nach Angaben der Stadt Koblenz ab Montag im Bürgerzentrum in Lützel geben. Die Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach bietet nach eigenen Angaben zwei Sonderimpftage am 30. November und 1. Dezember für Booster-Impfungen an - jeweils von 9 bis 15 Uhr. Das Ganze sei als Drive-In-Angebot geplant. Ab Dienstag bietet laut Stadt auch das Marienhaus Klinikum St. Elisabeth in Neuwied Impftermine an. Immer mittwochs könnten hier auch Kinder zwischen 12 und 17 Jahren geimpft werden.

+++ Bei Heimspielen von Mainz 05 gilt ab sofort 2G und Maskenpflicht +++
10:15 Uhr

Bei Heimspielen des 1. FSV Mainz 05 in der Mewa-Arena gelten ab sofort neue Corona-Regeln. Das Stadion dürfen jetzt nur noch Geimpfte oder Genese besuchen. Ausgenommen sind Kinder bis 12 Jahre. Außerdem gilt im gesamten Stadion wieder eine Maskenpflicht. Im Stehplatzbereich werden außerdem 25 Prozent weniger Zuschauer zugelassen. Das nächste Heimspiel der 05er ist am 4. Dezember gegen den VfL Wolfsburg.

+++ Weitere Sonderimpfaktionen in Vorder-und Südpfalz starten +++
8:30 Uhr

In der Vorder- und Südpfalz gibt es heute weitere Sonderimpfaktionen. In Bellheim (Kreis Germersheim) wird ab 10 Uhr an der Festhalle ohne Anmeldung geimpft. In Landau besteht eine Impfmöglichkeit im Gemeindehaus der Stiftskirchengemeinde - und zwar bis 15 Uhr - oder solange der Impfstoff reicht. Die Sonderimpfaktion der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Landau ist bereits ausgebucht. In Frankenthal macht ein Impfbus Station an der Berufsbildenden Schule bis 17 Uhr und in Zeiskam im Kreis Germersheim ist ein Impfbus an der Fuchsbachhalle bis 19 Uhr. Auch in Speyer startet ab heute eine Serie von Sonderimpfaktionen. Sie sollen bis Weihnachten an jedem Wochenende stattfinden. Der Organisator und Mediziner Gerald Haupt hofft, in seiner Praxis in Speyer so auf mindestens 2.000 zusätzliche Impfungen pro Woche zu kommen.

+++ Impfaktion in Winnweiler beginnt 10 Uhr +++
6:30 Uhr

In der Grundschule in Winnweiler gibt es heute eine Impfaktion. Nach Angaben der Kreisverwaltung kann sich zwischen 10 und 16 Uhr dort jeder ohne Termin gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Aktion ist teil der sogenannten Donnersberger Impftage, die bis zum 18. Dezember laufen. Der Kreis informiert auf seiner Internetseite donnersberg.de über alle Termine im Rahmen der Impftage.

+++ Sonderimpfaktionen starten am Wochenende in Region Rheinhessen/Nahe +++
6:15 Uhr

Auch an diesem Wochenende können sich Bürgerinnen und Bürger in der Region Rheinhessen/Nahe ohne Anmeldung gegen Corona impfen lassen. Zur Verfügung stehen die Impfstoffe von Biontech sowie von Johnson und Johnson. Impfwillige brauchen bei den Sonderimpfaktionen nach Angaben der zuständigen Behörden nur ihren Personalausweis und den Impfpass. Die Angebote könne jeder ab 12 Jahren nutzen. Den Auftakt macht Alzey - ab 8 Uhr werden im ehemaligen Impfzentrum Auffrischungsimpfungen sowie Erst- und Zweitimpfungen angeboten. In Bad Kreuznach wird im Gebäude der Kreisverwaltung geimpft, in Budenheim steht ein Impfbus am Bürgerhaus. Auch am Sonntag finden Sonderimpfaktionen statt. So sind Impfbusse in Alzey und Mainz unterwegs, auch im Kirner Gesellschaftshaus wird ohne Termin geimpft.

+++ Städte- und Gemeindebund gegen Großveranstaltungen +++
4:15 Uhr

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat die Corona-Lage als "äußerst dramatisch" bezeichnet und Bund und Länder zu schärferen Maßnahmen aufgefordert. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte der Nachrichtenagentur dpa: "Unser Gesundheitssystem kommt an seine Grenzen, die Infektionszahlen steigen ungebremst. Eine weitere, möglicherweise noch gefährlichere Virus-Variante ist in Südafrika erstmals aufgetreten. Volle Fußballstadien und Großveranstaltungen gehen in dieser kritischen Phase der Pandemie nicht und setzen ein vollkommen falsches Signal." Die bisher von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmen reichten zur wirksamen Bekämpfung der Pandemie erkennbar nicht aus, so Landsberg.

+++ Niederlande melden zahlreiche Corona-Fälle bei Südafrika-Reisenden +++
3:00 Uhr

Dutzende aus Südafrika in Amsterdam gelandete Passagiere sind nach Einschätzung niederländischer Behörden mit dem Coronavirus infiziert. Es sei allerdings noch nicht geklärt, ob es sich dabei um die neue Omikron-Virusvariante handele, zitierte die Zeitung "De Telegraaf" die Gesundheitsbehörden. Am Freitagvormittag waren zwei Flugzeuge der Gesellschaft KLM mit rund 600 Menschen an Bord auf dem Airport Schipohl gelandet. Die Maschinen waren in Kapstadt und Johannesburg gestartet. Ein Sprecher des Gesundheitsamts sagte der Zeitung zufolge, es lägen mittlerweile 110 Ergebnisse vor. Davon seien 15 Ergebnisse positiv und 95 Ergebnisse negativ. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse werde eine Rate von 13,6 Prozent angenommen. Das bedeute, dass man mit 85 positiven Fällen rechnen müsse. Die infizierten Personen würden in einem bewachten Isolationshotel untergebracht, hieß es weiter. Personen mit negativem Testergebnis müssen in häusliche Quarantäne.

+++ Weltärztebund-Chef fordert bundesweites Verbot für Weihnachtsmärkte +++
2:00 Uhr

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, fordert eine strikte Reduzierung der Kontakte, um die Infektionskurve wieder zu senken. "Wir sollten deswegen die Weihnachtsmärkte bundesweit schließen. Es bringt nichts, die Weihnachtsmärkte in der einen Region zu verbieten, wenn die Leute dann in eine andere fahren, wo sie noch geöffnet sind", sagte Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe einem Vorabbericht zufolge. Länder und Kommunen sollten zudem zu Silvester größere Feiern, Feuerwerk und private Böllerei flächendeckend verbieten. "Das verhindert nicht nur Ansteckungen, sondern entlastet auch die Notfallambulanzen", so der Chef des Weltärztebundes. Wenn man die Inzidenzen nicht in den Griff bekomme, müssten die Länder auch wieder flächendeckend Betriebe schließen oder Ausgangssperren verhängen können.

Rheinland-Pfalz

Seit 1. März keine Testpflicht in Krankenhäusern Corona-Regeln: Was gilt noch in Rheinland-Pfalz?

Corona beherrscht immer weniger den Alltag in Rheinland-Pfalz. Eine Maskenpflicht gibt es nur noch für Besucher in medizinischen Einrichtungen - noch bis zum 7. April.

Am Mittag SWR4 Rheinland-Pfalz

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SWR