Im Hotel Moselpark in Bernkastel-Kues werden bald wieder Flüchtlinge untergebracht. Bei einer Versammlung am Dienstagabend hatten die Anwohner viele Fragen, unter anderem wollten sie wissen, ob Familien unter den Geflüchteten seien oder Alleinstehende. In der Unterkunft waren in der Vergangenheit afghanische Ortskräfte untergebracht, oft Familien mit kleinen Kindern. Dies sei damals als bereichernd empfunden worden, berichtet Frederik Merx, landespolitischer SWR-Korrespondent.
Menschen grundsätzlich willkommen
Grundsätzlich seien die Geflüchteten also willkommen, schildert Merx seine Eindrücke von der Versammlung. So habe eine Anwohnerin gesagt, dass die Leidtragenden ja nicht die Menschen vor Ort seien, sondern die geflüchteten und traumatisierten Menschen, berichtet Merx in SWR-Aktuell.
Kritik: zu spät Anwohner informiert
Kritisiert worden sei allerdings, dass auch dieses Mal die Informationen zu spät kamen. So hätten die Anwohner erst am Freitag davon erfahren. Die Landesregierung verteidigte sich damit, dass sie selbst von den sprunghaft angestiegenen Zahlen überrascht worden sei und kurzfristig habe reagieren müssen.
450 Menschen sollen kommen, weiß Merx. Dieses Mal seien auch Alleinreisende dabei. Zelte würden aber definitiv nicht vor die Unterkunft gestellt.
