Der geplante Verkauf eines einstigen US-Militärflughafens im Hunsrück an die NR-Holding des russischen Investors Charitonin schlägt in Kriegszeiten Wellen bis nach Berlin. Über den Verkauf beraten an diesem Dienstag (14 Uhr) Gläubiger des Airports vor dem Insolvenzgericht Bad Kreuznach. Schlussendlich muss wahrscheinlich aber das Bundeswirtschaftsministerium entscheiden, ob es sich bei dem Flughafen um eine kritische Infrastruktur handelt.
Das Bundeswirtschaftsministerium hielt sich auf der Bundespressekonferen in Berlin angesichts des möglichen Verkaufs an den russischen Investor Viktor Charitonin vorerst bedeckt. Ein Ministeriumssprecher sagt am Montag, er könne nicht bestätigen oder dementieren, dass es ein Investitionsprüfverfahren gebe.
Es sei eine schwierige und zu prüfende Frage, ob der Flughafen zur kritischen Infrastruktur gehöre. Charitonin findet sich auf keiner EU-Sanktionsliste für Russland, das einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt.