Die Landesregierung hat beim MINT-Gipfel in Bingen sechs Regionen und drei Projekte ausgezeichnet, unter ihnen das Schülerforschungszentrum (SFZ) in Prüm als Teil der MINT-Region Eifel.
MINT - das sind die naturwissenschaftlichen Fächer wie Mathematik und Informatik. Mehr junge Menschen, vor allem auch Mädchen, sollen für diese Fächer begeistert werden.
Im Schülerforschungszentrum im Prümer Land gibt es die Möglichkeit, zu forschen und zu experimentieren. Astrid Gierten hat als Schülerin dort angefangen, ist jetzt Studentin und schaut den Mädchen beim Experimentieren über die Schulter. In ihrem Chemiestudium profitiert Gierten davon, dass sie im SFZ schon früh lernte, technische Geräte zu bedienen.
300.000 Euro Förderung für MINT-Projekte
Die beim MINT-Gipfel ausgezeichneten Projekte erhalten in den kommenden beiden Jahren rund 300.000 Euro. Dazu gehören auch zwei Projekte an der Uni Koblenz. Eines soll gezielt bei Mädchen das Interesse an Klimaschutz und Nachhaltigkeit wecken. Die Projekte leisteten einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung, sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) in Bingen.
Jeder vierte MINT-Beschäftigte im Land über 55 Jahre alt
Rund 301.500 Menschen in Rheinland-Pfalz arbeiten derzeit in einem MINT-Beruf - und damit zwei Prozent mehr als noch vor vier Jahren. Das sind somit rund 20 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Damit liegt Rheinland-Pfalz bundesweit im Mittelfeld.
Doch die MINT-Beschäftigten werden immer älter; etwa jeder vierte ist inzwischen über 55 Jahre alt. Umso wichtiger ist neben der Fachkräftezuwanderung das Thema Ausbildung und Studium. Hier ist die zunehmende Zahl von Frauen in MINT-Fächern ein positives Signal.
Immer weniger studieren MINT-Fächer Warum hat das Schulfach Mathe so ein schlechtes Image?
Lange Zeit sah es so aus, als gelänge es, mehr Mädchen und Jungen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Nun lässt die Begeisterung wieder nach. Liegt das auch am schlechten Image von Mathe?