Wenn der Bus zu selten kommt: So kann ÖPNV besser werden

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Autor/in
Andreas Fischer
Porträtfoto von Andreas Fischer

Wie gut bin ich an den ÖPNV angebunden? Das steht im aktuellen Mobilitätsbarometer und die Kontraste sind stark: Beheizte Fahrradbrücken in Tübingen, ewiges Warten auf die Regionalbahn in der Pfalz. Wie wir in Deutschland ohne Auto von A nach B kommen, hängt natürlich davon ab, wo wir leben: In Mainz muss ich auf meine Buslinie in der Regel deutlich kürzer warten als in vielen Dörfern etwa in der Eifel oder im Hohenloheschen. Wie zufrieden die Deutschen mit ihrem Anschluss an den Öffentlichen Nahverkehr sind, das haben die Allianz pro Schiene, der BUND und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat abfragen lassen. Sie haben heute das Mobilitätsbarometer 2024 veröffentlicht. Die repräsentative Befragung zeigt auch, wie sicher sich die Deutschen auf dem Rad und zu Fuß fühlen. SWR Aktuell-Moderator Andreas Fischer hat darüber mit Sören Gahrmann gesprochen, er ist Referent für Verkehrspolitik bei der Allianz pro Schiene. Er sagt: Es müsste eine Einigung auf eine Mindestzahl an öffentlichen Verkehrsverbindungen geben. Denn ein Ergebnis des Barometers lautet: Ein Drittel der Deutschen ist unzufrieden mit dem ÖPNV-Angebot am eigenen Wohnort. Und dieser Frust kommt nicht daher, dass Haltestellen etwa zu weit weg wären, sondern dass Bus und Bahn zu selten fahren, so das Ergebnis der Befragung.