Die USA gelten als die gläubigste Demokratie weltweit. 90 Prozent der Amerikanerinnen und Amerikaner gehören einer Religion an. 56 Prozent glauben an Gott. Kein Wunder, dass oft synonym für die Vereinigten Staaten auch von „God’s own Country“ gesprochen wird. Wie wirkt sich das auf die Präsidentschaftswahl aus? "Man kann sagen: Die Religion ist wichtig – aber nicht notwendigerweise religiöse Inhalte", sagt Michael Hochgeschwendner, Professor für Nordamerikanische Kulturgeschichte an der der Ludwig-Maximilians-Universität München in SWR Aktuell. "Vor allem Evangelikale, konservative Katholiken und Anhänger von konservativen protestantischen Mainstream-Religionen wählen bevorzugt republikanisch. Die Angehörigen der 'Black Churches', die auch evangelikal sind und Angehörige moderater Mainstream-Religionen wählen bevorzugt demokratisch. Insofern spielt die Gesamt-Weltanschauung eine Rolle." Warum gerade konservative Christen mehrheitlich Trump unterstützen, obwohl der Kandidat der Republikaner nicht gerade als religiös gilt, wollte SWR Aktuell-Moderatorin Jenny Beyen von Michael Hochgeschwender wissen.