Nach dem Ampel-Aus ist klar: Die Bundestagswahl kommt früher als gedacht – und damit auch der Wahlkampf. Während bei der Union klar ist, wer Spitzenkandidat wird – nämlich Friedrich Merz – rumort es bei der SPD seit Tagen. Es heißt Olaf Scholz versus Boris Pistorius. Dazu findet der Wahlkampf mitten in einer Wirtschaftskrise statt. Stärkt diese Tatsache die etablierten Parteien? Ja, sagt Wolfgang Schröder. Er ist Politikwissenschaftler und Professor für das politische System der Bundesrepublik Deutschland an der Universität Kassel.
Schon 2021 sei zu beobachten gewesen, dass sich der Wahlkampf auf die Mitte konzertiert habe, "weil die Leute irgendwie doch ahnen: Es geht ums Ganze. Es geht darum, ob wir es schaffen, unseren Wohlstand zu sichern." Davon könnten CDU/CSU oder SPD profitieren. Warum die AfD dennoch eine hohe Zustimmung erfährt und worauf es bei der vorgezogenen Bundestagswahl eher ankommen wird - auf die Person oder auf die Partei – das schätzt Wolfgang Schröder im Gespräch mit SWR Aktuell Moderator Jonathan Hadem ein.
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