Kommunikationsberater sieht Punktsieg für Harris

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Bernhard Seiler
Bernhard Seiler steht im Gang eines SWR-Gebäudes.

Es war einer der großen Höhepunkte im US-Präsidentschaftswahlkampf: Die beiden Kandidaten Kamala Harris und Donald Trump haben sich zum ersten und womöglich einzigen Mal zu einer TV-Debatte getroffen. Wie haben sich die beiden geschlagen? Für Kommunikationsberater Peter Modler steht fest: "Harris war die inhaltlich überzeugendere Kandidatin."

In SWR Aktuell sagte er: "Trump ist Harris an zwei Stellen etwas in die Falle gegangen: Einmal, als Harris aufgerufen hatte, die Wahlkampfveranstaltungen von Trump zu besuchen, da man dort sehen könnte, dass Trump nur über sich selber reden würde und deshalb viele Besucher früher wieder Heim gehen würden. Das hat Trump sichtbar geärgert."

Ein anderes Mal, als Trump sein Gerücht wiederholt hatte, dass Migranten Haustiere von der Straße fangen und essen würden. "An dieser Stelle lachte Harris laut - und nahm dies als Vorlage, um über Trumps Unfähigkeit zu reden, dieses Amt überhaupt auszuführen. Das waren richtig empfindliche Treffer. Man hat gemerkt, Trump ist jetzt sauer", so der Kommunikationsberater.

Harris handwerklich auch ihren Vorgängern überlegen

Harris sei handwerklich ihren Vorgängern Clinton und Biden weit überlegen gewesen: "Man konnte es auch daran sehen, dass sie genau wusste, wann sie Pausen setzt, wann sie langsamer redet und wann sie einfache Aussagen wiederholt", so Modler. - Auch über die Körpersprache der beiden Kandidaten beim TV-Duell, hat SWR Aktuell-Moderator Bernhard Seiler mit dem Kommunikationsberater gesprochen.

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