Auf Bahnfahrer kommen harte Zeiten zu. Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführer-Gewerkschaft GDL sind gescheitert. Von Donnerstagfrüh 2:00 Uhr bis Freitagmittag 13:00 Uhr soll 35 Stunden lang gestreikt werden. Und nicht nur das: GDL-Chef Claus Weselsky hat für die Zeit danach sogenannte Wellenstreiks angekündigt. Über die würden Reisende nicht mehr 48 Stunden im Voraus informiert.
Meinungen zum Bahn-Tarifkonflikt Bahn-Streik: Lösung erst nach Riesenschaden?
Die Gewerkschaft der Lokführer will wieder streiken. Die Verärgerung wächst. Der Kompromissvorschlag lag "irgendwo schon in der Mitte", meint ein Experte. Doch die GDL fühlt sich stark.
Der Streit zwischen der Bahn und der Gewerkschaft ist festgefahren - die alleinige Schuld bei der GDL zu suchen, sei aber zu einfach, sagte der bahnpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion und Mitglied im Verkehrsausschuss, Matthias Gastel, im SWR: "Zu einer Einigung gehören immer zwei." Beide Seiten zeigten nicht genügend Kompromissbereitschaft. "Es ist schon sehr ärgerlich und eine Zumutung für die Fahrgäste schon so lange zu verhandeln und gestreikt zu haben."
Ob sich die Bundesregierung weiter aus dem Tarifstreit heraushalten kann und welchen Einfluss die Streiks auf die Mobilitätswende hat, bespricht SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler mit Matthias Gastel.
35-stündiger Ausstand ab Donnerstag Streik bei der Bahn: Diese Züge in BW sind betroffen
Im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL stehen die Zeichen auf Streik statt auf Einigung. Am Donnerstag beginnt der nächste Streik - auch in BW.
Tarifkonflikt zwischen GDL und Deutscher Bahn Lokführer beenden Streik - vorerst weiter Einschränkungen für Pendler in RLP
Der 35-stündige Streik der GDL ist zu Ende. Auch danach müssen sich Reisende in RLP auf Einschränkungen einstellen. Die Bahn fährt das Angebot schrittweise wieder hoch.