Damit Parteien einen Wahlkampf finanzieren können, sind sie auf Spenden angewiesen - ob kleine Einzelspenden von Privatleuten oder hunderttausende Euro von großen Unternehmen. Am vergangenen Wochenende wurden einige deutsche Politiker aber selbst zu Spendern. Bei einer Gala im ZDF, der Hilfsaktion "Ein Herz für Kinder" der Bild-Zeitung, haben unter anderem Friedrich Merz (CDU) und Lars Klingbeil (SPD) vor laufender Kamera Geld für einen guten Zweck zugesagt. Offenbar etwas wenig - denn seitdem wird vor allem auf Social Media heftig diskutiert, ob die beiden zu knausrig waren.
Wie sinnvoll ist es, wenn Politiker im Wahlkampf als Spender auftreten? Der Kommunikationswissenschaftler Frank Brettschneider würde Politikern eher abraten, sich überhaupt in eine Spenden-Gala zu setzen: In SWR Aktuell sagte er:
Weshalb Politiker dennoch bei Spenden-Galas mitmachen, darüber hat SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler mit Frank Brettschneider gesprochen.
Geld Zu wenig für Kinder gespendet? Deshalb kritisiert Katja Politiker
Katja Krasavice legt sich wegen der "Ein Herz für Kinder"-Spendengala mit mehreren Politikern an. Sie fordert mehr Geld.