Die Freigabe der sanierten Riedbahn-Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim wird nach Ansicht des Fahrgastverbands Pro Bahn erste positive Auswirkungen auf die Pünktlichkeit des bundesweiten Fernverkehrs haben: "Verspätungen entstehen jetzt auf der Riedbahn nicht mehr. Allerdings - ein Zug, der schon verspätet auf der Riedbahn ankommt, bleibt verspätet", so der Pro Bahn-Bundesvorsitzende, Detlef Neuß, in SWR Aktuell. Mit wirklich spürbaren Verbesserungen rechnet der Fahrgastverband erst ab dem Jahr 2030.
Der rund 70 Kilometer lange Abschnitt der Riedbahn-Strecke wird in der Nacht von Samstag auf Sonntag wieder in Betrieb genommen. Die Streckensanierung galt als das größte Projekt der Deutschen Bahn seit Jahrzehnten. Weil Gleise, Weichen und Stellwerkstechnik marode waren, kam es fast täglich zu Verspätungen und Ausfällen.
Fahrgäste offenbar überwiegend zufrieden Fünf Monate Sperrung: Riedbahnstrecke Mannheim - Frankfurt wieder frei
Fünf Monate war die Bahnverbindung Mannheim - Frankfurt, die Riedbahn, gesperrt. Am Montag lief der Alltagsbetrieb auf der am Sonntag neu eröffneten Riedbahn ganz gut an.
"Das hat mal funktioniert"
Die Generalsanierung bewertet der Pro Bahn-Bundesvorsitzende insgesamt als Erfolg. Dass zwei S-Bahnlinien und zwei Regionalbahnen noch nicht fahren können, sei bedauerlich. Das werde bis Mitte Januar auch behoben sein. "Man ist punktgenau mit den Bauarbeiten fertig geworden. Man muss wirklich sagen: Das hat mal funktioniert", sagte Neuß im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler.