Pro Bahn: Spürbare Verbesserungen bei Pünktlichkeit im Fernverkehr ab 2030

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Andreas Herrler
Andreas Herrler steht im Gang eines SWR-Gebäudes.

Die Freigabe der sanierten Riedbahn-Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim wird nach Ansicht des Fahrgastverbands Pro Bahn erste positive Auswirkungen auf die Pünktlichkeit des bundesweiten Fernverkehrs haben: "Verspätungen entstehen jetzt auf der Riedbahn nicht mehr. Allerdings - ein Zug, der schon verspätet auf der Riedbahn ankommt, bleibt verspätet", so der Pro Bahn-Bundesvorsitzende, Detlef Neuß, in SWR Aktuell. Mit wirklich spürbaren Verbesserungen rechnet der Fahrgastverband erst ab dem Jahr 2030.

Man muss erstmal das ganze Netz auf Vordermann bringen. Die Riedbahn war die erste Korridorsanierung – es folgen noch einige andere und dann bleiben immer noch genug Streckenabschnitte übrig, auf denen es durch die marode Infrastruktur zu Verspätungen kommen kann. Insgesamt wird sich das sicherlich noch nicht gravierend ändern", so Neuß.

Der rund 70 Kilometer lange Abschnitt der Riedbahn-Strecke wird in der Nacht von Samstag auf Sonntag wieder in Betrieb genommen. Die Streckensanierung galt als das größte Projekt der Deutschen Bahn seit Jahrzehnten. Weil Gleise, Weichen und Stellwerkstechnik marode waren, kam es fast täglich zu Verspätungen und Ausfällen.

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"Das hat mal funktioniert"

Die Generalsanierung bewertet der Pro Bahn-Bundesvorsitzende insgesamt als Erfolg. Dass zwei S-Bahnlinien und zwei Regionalbahnen noch nicht fahren können, sei bedauerlich. Das werde bis Mitte Januar auch behoben sein. "Man ist punktgenau mit den Bauarbeiten fertig geworden. Man muss wirklich sagen: Das hat mal funktioniert", sagte Neuß im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler.