Immer längere Pendelstrecken: "Nicht nur Arbeitsplatz entscheidet über Wohnort"

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Autor/in
Stefain Eich

Die Menschen nehmen immer längere Pendelstrecken auf dem Weg zu ihrer Arbeit in Kauf. Für Soziologie-Professorin Katharina Manderscheid von der Uni Hamburg hat das vor allem finanzielle Gründe. "Es gibt immer mehr Menschen, vor allem Familien, die sich innerstädtische Lage nicht mehr leisten können", so Manderscheid im SWR. Zudem entscheide oft nicht nur der Arbeitsort über den letztendlichen Wohnort. "Menschen, die nicht alleine leben, entscheiden eben nicht nur aufgrund von Arbeitsplätzen, wo sie wohnen wollen oder können. Manchmal ist auch die Nähe zu älteren Eltern wichtig – weil diese zum Beispiel versorgt werden müssen oder bei der Kinderbetreuung helfen können", so Manderscheid. Aber auch der Arbeitsmarkt selbst sei ein Grund: Unternehmen würden durch den Fachkräftemangel ihr Einzugsgebiet erweitern. Wie sich das Am Ende auf die Mieten auf dem Land auswirkt, erklärt Manderscheid im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich.

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