Ein Nationales Hochwasserschutzprogramm – das wurde in Deutschland schon vor zehn Jahren ins Leben gerufen. Trotzdem gab es die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal und auch jetzt erleben wieder dutzende Gebiete in Baden-Württemberg ein Jahrhunderthochwasser. Was ist also aus diesem Nationales Hochwasserschutzprogramm geworden? "Schon bei der Oder-Katastrophe 1997 hat der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl gesagt, dass wir Flüssen mehr Raum lassen müssen – passiert ist seitdem leider wenig", erklärt der Hochwasserexperte vom BUND, Sascha Maier, im SWR. "Man hat den Eindruck: es muss erst wieder eine Katastrophe passieren, und dann bewegt sich was – so schlimm ist es nicht. Aber wir haben trotz Hochwasserschutzprogramm weiterhin das Problem, das zu wenig Flächen für Hochwasser zur Verfügung stehen und auch zu wenig Fachpersonal für die entsprechenden Abteiltungen", meint Maier. Warum die Umsetzung des Nationalen Programms immer noch so lange dauert, erklärt der Hochwasserexperte im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Laura Koppenhöfer.
Überschwemmte Lebensräume Jäger aus Krumbach: Was Hochwasser für Wildtiere bedeutet
Wasserrückhaltebecken wie im Mindeltal schützen bei Hochwasser Ortschaften vor Überflutungen. Aber wie ergeht es Wildtieren, die sonst dort leben? Ein Jäger aus Krumbach berichtet.