Özdemir (Grüne) will zurück zu Getreideabkommen

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Autor/in
Andreas Herrler

Vor dem Treffen der EU-Agrarminister hat Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Bündnis90/Die Grünen) Russland wegen der Aufkündigung des Getreideabkommens erneut scharf kritisiert. Er sagte im SWR, Russland wolle damit den Westen verantwortlich machen - beispielsweise für den Hunger in Afrika. "Viele Länder sind angewiesen auf das Getreide aus der Ukraine. Darum müssen wir einerseits alles dafür tun, dass das Getreideabkommen wieder in Kraft gesetzt wird. Gleichzeitig müssen wir aber der Ukraine helfen, dass sie ihr Getreide außer Landes bekommt, damit es dort ankommt, wo es dringend benötigt wird." Ziel sei aber auch, die Weltmärkte zu beruhigen.
Bei dem Treffen der EU-Agrarminister geht es außerdem um den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft. Özdemir lobt dabei vor allem das Biodiversitätsstärkungsgesetz in Baden-Württemberg: "Das ist von Landwirten und Naturschützern gemeinsam miterarbeitet worden." Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler erklärt er, dass Pestizide reduziert und dennoch Obst- und Weinbau betrieben werden könnte.

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Andreas Herrler