Schulfrust, Ärger über kaputt gegangene Freundschaften, behandlungsbedürftige Depressionen: Das sind einige der Emotionen, die viele junge Menschen wegen Corona in den letzten Jahren viel durchmachen mussten. Wie können Schulpsychologinnen und Schulpsychologen da helfen? Das ist eines der Themen des Berufsverbandes, der gerade seinen Jahreskongress veranstaltet. "Wir spüren die Nachwirkungen der Pandemie jeden Tag bei den Schülerinnen und Schülern", erklärt Andrea Spies, Vorsitzende der Sektion Schulpsychologie. Auch vor der Pandemie habe es psychische Belastungen gegeben. "Aber durch die Pandemie sind diese noch größer geworden, weil viele soziale Erfahrungen nicht gemacht wurden", sagt Spies. Warum Deutschland im weltweiten Vergleich beim Thema Schulpsychologie noch einiges nachzuholen hat, erklärt Spies im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Simon Dörr.
Diskussion Kinder in der Krise – Wie kann Schule Seelen stärken?
Schulschließungen, Homeschooling, Kontaktverbote: die Corona-Pandemie ist aus dem Alltag verschwunden, doch ihre seelischen Folgen dauern an. Besonders unter jungen Menschen haben Depressionen, Ess- und Angststörungen zugenommen. Nun will Bundesfamilienministerin Lisa Paus Abhilfe schaffen. Sogenannte „Mental Health Coaches“ sollen in den Schulen über psychische Probleme aufklären und Hilfe anbieten. Wie erfolgversprechend ist das? Und wie kann Schule die mentale Gesundheit von Kindern in Zukunft besser fördern? Norbert Lang diskutiert mit
Astrid Krämer - Zentrum für LehrerInnenbildung, Universität Köln, Karolin Kroggel - Schulsozialarbeiterin, SOS-Kinderdorf Berlin, Prof. Christine M. Freitag - Direktorin der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Frankfurt am Main