Info-Date am Morgen: Lage in den Hochwassergebieten entspannt sich ++ Bundestag berät über Schutzstatus für den Wolf

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Andreas Herrler
Andreas Herrler steht im Gang eines SWR-Gebäudes.
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Andreas Böhnisch

Fünf Tote, mehrere Vermisste und noch teils unabsehbare Schäden: so sieht eine erste Bilanz des Hochwassers in Süddeutschland aus. Das erste Thema im Info-Date am Morgen.

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In einigen Hochwassergebieten in Süddeutschland entspannt sich die Lage etwas - von Normalität sind die betroffenen Gemeinden aber noch weit entfernt. Kritisch bleibt vor allem die Situation im Osten Bayerns, auch wenn an der stark betroffenen unteren Donau der Wasserstand an bestimmten Stellen langsam zu sinken beginnt. Der Scheitelpunkt der Hochwasserwelle hat Passau bereits passiert. Allerdings sind die Uferbereiche der Altstadt immer noch überflutet.

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Aufräumarbeiten haben begonnen

In den Hochwassergebieten Baden-Württembergs geht es jetzt ans Aufräumen - zum Beispiel in der Gemeinde Ebersbach an der Fils. Anwohner sind gemeinsam mit Einsatzkräften und Ehrenamtlichen damit beschäftigt, den gröbsten Schmutz von den Straßen zu bekommen, weitere Keller leerzupumpen oder angespülten Unrat zu beseitigen. Der Schaden geht in die Millionen. Fünf Menschen kamen ums Leben, mehrere wurden verletzt.

Bundestag berät über Schutzstatus für den Wolf

Der Wolf breitet sich in Deutschland immer weiter aus. Die Rudel reißen Nutztiere, was beispielsweise bei Schafzüchtern finanzielle Schäden verursacht. Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag will deshalb den bestehenden Schutzstatus für den Wolf senken. Der Bundestag berät erstmals über einen Antrag der Union, der mehr Tempo bei der Umsetzung der Herabstufung des Wolfs verlangt.

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Resolution richtet sich an Landesregierung Schwarzwald: Bürgermeister fordern schnelleren Abschuss von Wölfen

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Der Wolf soll nicht mehr als "strenggeschützte Art", sondern nur noch als "geschützte Art" gelten. Die Bundesregierung solle dem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission vom Dezember 2023 und der Entschließung des Europäischen Parlaments vom 24. November 2022 "unverzüglich zustimmen", heißt es in dem Antrag von CDU/CSU.