Info-Date am Morgen: Extremes Hochwasser in Teilen von BW ++ Trauer um getöteten Polizisten in Mannheim

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Andreas Herrler
Andreas Herrler steht im Gang eines SWR-Gebäudes.
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Andreas Böhnisch

Es ist in vielen Orten in Baden-Württemberg ein Jahrhunderthochwasser. Im Kreis Göppingen und im Rems-Murr-Kreis ist die Situation besonders angespannt. Das erste Thema heute früh.

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Die Hochwasserlage spitzt sich in einigen Gebieten Baden-Württembergs zu. In der Stadt Ebersbach an der Fils (Kreis Göppingen) südöstlich von Stuttgart waren wegen Überflutungen nach Einschätzung des Landratsamts zahlreiche Menschen in Gefahr. Die Überflutungen betreffen ein Wohngebiet, es wurde eine sogenannte außergewöhnliche Einsatzlage angeordnet, wie es aus dem Landratsamt hieß.

Überflutungen auch im Ostalbkreis und im Rems-Murr-Kreis

Auch im Ostalbkreis wurden wegen vorhergesagter Überflutungen vorsorglich Menschen in Teilen der Gemeinden Leinzell, Heuchlingen und Göggingen aus ihren Häusern gebracht, wie eine Sprecherin des Krisenstabs mitteilte.

Ulm

Situation am Montagmorgen Aktuelle Hochwasserlage in der Region Donau-Iller und auf der Ostalb

Das Lagenzentrum Ostalbkreis erwartet, dass die Lein am frühen Morgen über die Ufer tritt. 300 Menschen haben ihre Häuser und Wohnungen verlassen und sind in Notunterkünften.

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Heftige Unwetter führten auch zu Hochwasser im Rems-Murr-Kreis. Die Lage sei vor allem in der Gemeinde Rudersberg angespannt, sagte ein Sprecher der Polizei. "In Rudersberg ist Land unter, alles ist überflutet." Menschen seien in ihren Häusern eingeschlossen und würden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Die Lage sei noch komplett unübersichtlich. 

Trauer um getöteten Polizisten in Mannheim

Der Tod eines jungen Polizisten nach einer Messerattacke in Mannheim hat bundesweit Bestürzung ausgelöst. Zugleich wird über Konsequenzen des Angriffs debattiert. Bei dem Angriff hatte ein Mann auf dem Marktplatz in der Innenstadt bei der Veranstaltung der islamkritischen "Bewegung Pax Europa" (BPE) sechs Männer verletzt, darunter den Polizisten. Der 29-Jährige erlag seinen Verletzungen. Der Angreifer habe dem Beamten mehrmals in den Kopfbereich gestochen.

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist nach eigenen Worten tief erschüttert über den Tod des Polizisten. "So darf es nicht weitergehen. Gewalt gefährdet, was unsere Demokratie stark gemacht hat", erklärte Steinmeier. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schrieb auf X über den getöteten Polizisten: "Sein Einsatz für die Sicherheit von uns allen verdient allerhöchste Anerkennung." CDU-Chef Friedrich Merz betonte ebenfalls auf X: "Aus dem Messerangriff am Freitag ist heimtückischer Mord geworden. Meine Gedanken sind bei der Familie. Es ist einfach furchtbar. Dieser Mord muss harte Konsequenzen haben, auch für diejenigen, die mit dem Täter sympathisieren."