Hochwasser-Katastrophen: Warum ist mehr Klimaschutz so schwierig?

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Andreas Herrler
Andreas Herrler steht im Gang eines SWR-Gebäudes.

Es ist schon das zweite Mal in diesem Jahr, dass Europa von extremen Niederschlägen und in der Folge von einem katastrophalen Hochwasser betroffen ist. Es scheint genau das einzutreffen, was die Wissenschaft der Menschheit seit Jahrzehnten vorhersagt: Erderwärmung bedeutet, mehr Energie im System zu haben, was dazu führt, dass extreme Wetterlagen, für die viel Energie nötig ist, häufiger auftreten als früher. Durch den menschengemachten Klimawandel ist unsere Lebensgrundlage bedroht - buchstäblich unsere Existenz, wie sich in den Flutgebieten nun wieder zeigt.

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In Polen, Tschechien, Österreich und Rumänien sind ganze Regionen überflutet. Häuser stehen unter Wasser, es gibt Tote.

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Die Politik hat das Problem schon länger erkannt, aber tut sich schwer bei der Umsetzung. Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler erklärt Christoph Bautz das mit einem gezielten "Kulturkampf", angezettelt von großen Industrie-Lobby-Gruppen und von der politischen Rechten. Bautz ist Mitgründer und Geschäftsführer des Netzwerks "Campact", das große Kampagnen zu vielen politischen Themen organisiert, ganz oft auch für mehr Klimaschutz.