Viel Frühlingsregen hatten wir dieses Jahr. Auch der Sommer ist bisher nass und oft auch grau. Das Gute daran: Die gefürchtete große Hitze hat uns bisher verschont und die Dürre der vergangenen Jahre hat sich zumindest noch nicht wiederholt. Laut dem Robert-Koch-Institut hat die Hitzewelle 2022 in Deutschland zu einer Übersterblichkeit von etwa 4.500 Menschen geführt. Im Jahr 2023 gab es in Deutschland rund 3.200 hitzebedingte Sterbefälle.
Ist also alles eine Frage der Temperatur, gerade wenn es um ältere Menschen über 75 Jahre geht? Nicht wirklich, sagt Professor Andreas Matzerakis. Er ist Professor für Umwelt-Meteorologe an der Uni Freiburg und im Gespräch mit Stefan Eich erklärt er, warum Schwüle so fatal ist und wie die Luftfeuchte dafür sorgen kann, dass die gefühlte Temperatur um rund 10 Grad abweichen kann.
Darum ist ein verregneter Sommer schlecht fürs Klima
Ein kühler, verregneter Sommer macht noch nicht die Erderwärmung rückgängig. Das ist kein Geheimnis. Aber das Wetter macht was mit uns – und unserem Blick aufs Klima.