In traditionell umweltbewussten Städten wie Kopenhagen ist sie seit Jahrzehnten Standard, in Deutschland wird bisher nur etwa jede siebte Wohnung mit Fernwärme beheizt. Doch es sollen mehr werden, der "Fernwärmegipfel" von Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne) und Bundesbauministerin Geywitz (SPD) soll ein "deutliches Aufbruchssignal" senden. Eine dort diskutierte Idee: Haushalte, die bereits Fernwärme nutzen, sollen von der geplanten Pflicht befreit werden, bei einem Heizungsneubau auf eine klimafreundlichere Technik umzusteigen. Diese Möglichkeit haben aber nicht alle, denn Fernwärme ist längst nicht für jede Wohnlage geeignet, betont Volker Kienzlen, Geschäftsführer der Klimaschutz und Energieagentur Baden-Württemberg. Warum vor allem mittelgroße Städte wie Mannheim oder Karlsruhe gute Bedingungen für Fernwärme bieten und ob das nach dem Umstieg auf erneuerbare Energien auch so bleibt, erklärt er im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Jonathan Hadem.