Die SPD-Co-Bundesvorsitzende Saskia Esken bezeichnete die Entlassung von Finanzminister Christian Lindner (FDP) als "notwendig, um einen ausgeglichenen Haushalt hinzubekommen." In SWR Aktuell sagte Esken, die Sparvorstellungen der FDP seien für die SPD inakzeptabel gewesen. "Der Kanzler hat einen Gegenvorschlag gemacht, den der Finanzminister nicht akzeptieren wollte - und dann war es notwendig, dass es zu Ende geht." Dies sei "keine kleine Sache". Es gehe ja darum, dass das vorgelegte Papier Lindners "FDP-pur" sei und als Provokation für die Grünen und die Sozialdemokraten empfunden werden könne.
"Es stehen noch wichtige Projekte an"
Sofortige Neuwahlen, wie von der Opposition gefordert, lehnt die SPD-Co-Bundesvorsitzende ab: "Es stehen noch wichtige Projekte an, wie die Stabilisierung der Rente. Diese sollte auch für CDU und CSU ein wichtiges Projekt sein", so Esken im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch.
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