Wie vom Kleinwagen zum Porsche: Darum braucht es Sicherheitstrainings für E-Bikes

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Autor/in
Moritz Braun
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Der E-Bike-Boom nimmt kein Ende. Jeder vierte Erwachsene hat schon eins, das hat kürzlich eine Umfrage des Energieversorgers Eon ergeben. Im vergangenen Jahr wurden zum ersten Mal mehr E-Bikes verkauft als herkömmliche Fahrräder. Klar, warum auch mühsam den Berg hochstrampeln oder den Kinderanhänger aus eigener Kraft ziehen, wenn es auch bequemer geht? Mit einem Motor, der einen bis 25 km/h unterstützt, kommt man ohne Schweißflecke und zudem schneller ans Ziel.

E-Bikes sind schneller und schwerer

Und genau das ist das Problem: Die höheren Geschwindigkeiten, der oft ungeübte Umgang mit dem Motor und das höhere Gewicht des Bikes können zu schweren Unfällen führen. Besonders für Senioren ist das Verletzungsrisiko dabei hoch. Damit es gar nicht so weit kommt, hat das Land Rheinland-Pfalz zusammen mit den gesetzlichen Krankenkassen und der Unfallkasse eine Aktion gestartet: "Fit mit dem E-Bike". Teil davon sind kostenlose Fahrsicherheitstrainings für Versicherte, organisiert vom Fahrradclub ADFC in Rheinland-Pfalz. Landesvorsitzender Bernd Lohrum betont, wie groß der Unterschied beim Fahrgefühl ist. "Das ist, als wären sie ihr Leben lang einen Kleinwagen gefahren, um dann mit dem Porsche 911er über die Rennstrecke rasen."
Welche typischen Fehler dabei besonders oft gemacht werden, erzählt er im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Moritz Braun.