Nils Schmid (SPD) zu Nahost: "Militärische Stärke bringt keinen Frieden"

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Bernhard Seiler
Bernhard Seiler steht im Gang eines SWR-Gebäudes.
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Julia Salinas

Die Lage im Nahen Osten droht zu eskalieren. Der Iran macht Israel für die Tötung des Hamas-Auslandschefs Hanija verantwortlich und kündigte mit seinen Verbündeten an, sich an Israel dafür zu rächen. Israel stellt sich darauf ein, Ziel eines Großangriffs zu werden. Das Militär bleibt an mehreren Fronten weiter in höchster Alarmbereitschaft. "Militärische Stärke allein wird Israel keine Sicherheit und keinen Frieden bringen", sagt Nils Schmid, Außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Er wies den Vorstoß von CDU-Außenpolitiker Kiesewetter zurück, dass deutsche Eurofighter Israel im Ernstfall vor iranischen Drohnenangriffen schützen müssten. Stattdessen sei es wichtig, weiter auf eine politische, diplomatische Lösung zu drängen.

"Es sind alle Partner Israels in den letzten Tagen unterwegs, um deutlich zu machen, dass ein regionaler Flächenbrand unbedingt vermieden werden muss."

Warum er einen Waffenstillstand für dringend erforderlich hält, erklärt Nils Schmid (SPD) im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Bernhard Seiler.