Beruhigungs- und Schlafmittel: Das sollten Sie wissen

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Autor/in
Petra Waldvogel
Petra Waldvogel steht im Gang eines SWR-Gebäudes.

In der Ruhe liegt die Kraft. Das ist leider leichter gesagt als getan. Bei vielen Menschen bestimmen Stress, Unruhe und Angstgefühle den Alltag. Schlafprobleme, Herzrasen, Gereiztheit und ein ständiges Gedankenkarussell sind oft die Folge. Viele greifen daher kurz- oder langfristig zu Beruhigungsmitteln.

In Drogerien und Apotheken gibt es eine große Bandbreite von freiverkäuflichen Beruhigungsmitteln wie Baldrian oder Hopfen. "Wenn ich den Eindruck habe, dass ich auf ein pflanzliches Mittel besser schlafen kann, dann soll ich das ruhig nehmen", sagt Arzt und Journalist Lothar Zimmermann. Auch wenn es zu dem Medikament kaum wissenschaftliche Nachweise gebe. Dennoch gebe es bei der Einnahme etwas zu beachten:

Pflanzliche Medikamente brauchen zwei bis drei Wochen Zeit bis sie einen Effekt haben.

Anders sieht es bei verschreibungspflichtigen Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepine. Diese seien in akuten Krisensituationen sehr hilfreich, könnten in bestimmten Fällen sogar Leben retten, so Zimmermann. Dennoch sei Vorsicht geboten: "Bei jedem Psychopharmakon sollte man im Hinterkopf haben, dass es abhängig machen kann."


Wichtig sei es, die Einnahme mit einem Arzt zu besprechen. Oft gebe es Alternativen zur Medikamenteneinnahme. Was genau der Mediziner damit meint, erklärt er im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Petra Waldvogel.