Autogipfel: Wie kommt die Branche aus der Krise?

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Autor/in
Sebastian Felser
Sebastian Felser steht im Gang eines SWR-Gebäudes.

Die deutsche Autoindustrie kriselt. Massen-Stellenabbau bei VW, Gewinnwarnung bei Mercedes, ähnliches hört man von den Zulieferern. Eine Industrie, die jahrzehntelang als Wohlstandstreiber galt, steht vor ernsthaften Problemen.

Wie Politik und Wirtschaft darauf reagieren wollen, besprechen die Akteure beim Autogipfel. Für Birgit Priemer, Chefredakteurin von "auto motor und sport" haben sich die Autokonzerne teils selbst in die Krise manövriert: "Der Marktzugang ist an manchen Stellen falsch gewählt worden." Es sei nicht der klügste Weg gewesen, alles über teure Autos lösen zu wollen, so Priemer weiter. Insgesamt gebe es zu wenig Autos, die 30.000 Euro oder weniger kosten.

"Man hat immer Zeit, Fehler zu korrigieren."

Bei den Gesprächen zwischen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und den Chefs der Autokonzerne wird es vermutlich um Entlastungen und Subventionen gehen. Für Priemer steht fest, dass auch die Politik einen Anteil an der Krise hat. "Die Politik ist dafür da, Vertrauen zu schaffen. Sie hat Vertrauen eingebüßt, indem sie die Kaufprämie für E-Autos über Nacht gestrichen hat und auf EU-Ebene, indem sie diese unsägliche Diskussion über Strafzölle auf E-Autos aus China losgetreten hat."

Inwieweit Deutschland in seiner aktuellen Krise der Autoindustrie von anderen Ländern lernen kann, erklärt Birgit Priemer im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Sebastian Felser.