Aprilwetter: Gesund bleiben mit Zwiebelschalen-Prinzip und Bewegung

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Arne Wiechern
Arne Wiechern steht im Gang eines SWR-Gebäudes.
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Michael Paufler

Der April ist für seine Wetterlaunen berüchtigt - auch in diesem Jahr treibt er es ziemlich bunt: Erst zwei Wochenenden mit Sommerwetter und Temperaturen von fast 30 Grad und danach wieder Winter. Wie man den Wetterkapriolen trotzen kann und gesund bleibt, sagt Barbara Römer, Vorsitzende des Hausärzteverbands Rheinland-Pfalz, im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Arne Wiechern.

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Eisige Temperaturen und so viel Schnee, dass im Schwarzwald sogar am Wochenende wieder ein Skilift geöffnet hat. Erkältungen sind bei diesem Wetter vorprogrammiert, "das ist leider so", sagt Barbara Römer vom Hausärzteverband Rheinland-Pfalz in SWR Aktuell: "Das kennen wir schon von der Übergangszeit Sommer in Richtung Winter, Winter in Richtung Sommer. Und die Extreme nehmen zu. Das führt zu einer Vielzahl von Infekten, weil wir eigentlich immer falsch angezogen sind."

Mit "Zwiebelschalen-Look" Infekt-Anfälligkeit senken

Römer rät deshalb zum sogenannten Zwiebelschalen-Look: "Das heißt, besser Kleidung in mehreren Lagen anziehen. Morgens, bei kühlem Wetter, mit einer dicken Jacke starten - nachmittags dann Jacke und Pullover ausziehen, um nicht so sehr zu schwitzen." Der starke Temperaturunterschied sorge für einen Wechsel zwischen Unterkühlung und Schwitzen. "Dies schwächt das Immunsystem und fördert die Infekt-Anfälligkeit", so die Ärztin aus Saulheim.

Temperaturschwankungen machen es den Viren leicht

Die Temperaturregelung des menschlichen Körpers könne sich nicht immer unmittelbar an die Temperaturunterschiede anpassen. "Entweder sinkt die Temperatur, uns ist kalt und wir frieren oder, wenn im nächsten Moment die Sonne herauskommt, fangen wir an zu schwitzen. Wenn das mehrere Tage anhält, führt es dazu, dass unser Immunsystem infektanfälliger wird und die Viren eine leichtere Angriffsflächen bekommen", sagt die Vorsitzende des Hausärzteverbands Rheinland-Pfalz.

Bewegung, auch wenn's Draußen ungemütlich ist

Um die Infekte erfolgreich abwehren zu können, rät Römer zudem, "sich sportlich oder zumindest aktiv zu bewegen: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Wer sich bewusst diesen Wetterkapriolen aussetzt, hat eine bessere Widerstandskraft als jemand, der zu Hause bleibt."

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