Gegen den Spitzenkandidaten für die kommende Europawahl wird ermittelt, weil er möglicherweise Bestechungsgeld von Russland angenommen hat. Das und weitere Themen des Mittags mit Judith Bühler
Die Schlagzeilen um den AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah, reißen nicht ab. Ein Mitarbeiter von ihm ist verhaftet worden, weil er für China spioniert haben soll. Krah selbst steht im Verdacht, Bestechungsgeld aus Russland angenommen zu haben – die Staatsanwaltschaft hat Vorermittlungen eingeleitet.
AfD-Mitglieder werfen Parteiführung Fehler vor
Die Europaabgeordnete Limmer nannte das Verhalten der Parteispitze im Deutschlandfunk „verstörend“. Die Vorwürfe und Ungereimtheiten im Fall Krah seien dem Bundesvorstand umfassend bekannt. Nicolaus Fest, ebenfalls für die AfD im Europaparlament, sagte RTL, die Parteichefs Weidel und Chrupalla seien mehrfach darauf hingewiesen worden, dass Krah so wörtlich „ein Blindgänger“ sei. Die Parteivorsitzenden hätten sich aber über alle Warnungen hinweggesetzt.
Einigung bei ÖPNV-Tarifverhandlungen
In Teilen des öffentlichen Nahverkehrs in Baden-Württemberg sind weitere Streiks vom Tisch. Für sieben kommunale Verkehrsbetriebe habe es eine Tarifeinigung gegeben. Das haben die Gewerkschaft Verdi und der kommunale Arbeitgeberverband in Stuttgart mitgeteilt. Die Verdi-Mitglieder müssen noch über die Annahme der Einigung entscheiden. Im Kern wird die Wochenarbeitszeit bei vollen Lohnausgleich auf 37,5 Stunden gesenkt. Außerdem soll es eine Nahverkehrszulage von 150 Euro im Monat geben.